Paris (dpa) - Gegen drei ukrainische Radprofis ist bei der Tour de l'Avenir in Frankreich wegen des Besitzes und des Gebrauchs von Doping-Artikeln Anklage erhoben worden.
Die Profis, deren Namen noch nicht bekannt sind, wurden am 12. September zunächst von den Behörden in Gewahrsam genommen und nach dem Eingeständnis des Blut-Dopings wieder freigelassen, berichtet die Sportzeitung «L'Équipe».
«Es gibt keine Indizien dafür, dass das gesamte ukrainische Team betroffen ist», sagte Staatsanwalt Jean-Francois Parietti aus Vesoul. «Im Moment sieht es nach individuellem Doping aus.» Die sichergestellten Präparate können «mit Sicherheit als Dopingmittel genutzt werden, aber sie stehen im Moment nicht auf der Liste der verbotenen Substanzen», erklärte Parietti. Bereits am Samstag hatte die ukrainische Teamleitung die gesamte Equipe von der Tour d'Avenir zurückgezogen.