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24.10.2016 14:50
Dimension-Data fürchtet um WorldTour-Lizenz für 2017

Johannesburg (rad-net) - Das südafrikanische Team Dimension-Data for Qhubeka fürchtet um seine WorldTour-Lizenz für die Saison 2017. Zwar scheiden Tinkoff und IAM-Cycling als WorldTour-Teams aus, jedoch streitet sich das Team um Mark Cavendish mit zwei weiteren Anwärtern um die verbleibenden Lizenzen.

Zum einen steigt Bora-hansgrohe, das neue Team des nun zweifachen Straßenweltmeisters Peter Sagan, in die WorldTour-Kategorie auf. Zum anderen wird voraussichtlich auch Lampre-Merida seine Lizenz behalten, da die chinesische TJ Sports Consultation-Gruppe die Mannschaft übernommen hat und 2017 das erste chinesische WorldTour-Team betreiben möchte. Schließlich kommt noch das neue Bahrain-Merida Pro Cycling Team hinzu, das bereits Vincenzo Nibali und Joaquim Rodriguez verpflichten konnte. Somit gibt es 18 Anträge – für nur 17 WorldTour-Lizenzen.

«Von den Lizenzen haben wir noch nichts gehört. Wir haben sämtlich Dokumente eingereicht, aber im letzten Jahr mussten wir auch bis zum 20. November warten. Wir haben mit der AIGCP (Vereinigung der Teambetreiber) geredet – die Teams halten zusammen. Es gibt 18 gute Teams mit guten Sponsoren», sagt Teamchef Doug Ryder, der hofft, dass der Weltradsportverband (UCI) seine im Sommer getroffene Entscheidung, nur 17 WorldTour-Lizenzen zu vergeben, nochmals überdenken wird.

«Unsere Interpretation war, dass sich am Ende der Saison automatisch 16 Teams für die WorldTour qualifizieren – ohne Tinkoff und IAM. Nach dieser Auslegung wären wir auf der sicheren Seite und die zwei neuen Teams müssten sich um den 17. Platz streiten. Ich bin mir aber sicher, dass es 18 WorldTour-Teams geben wird», so Ryder weiter. Ein Grund für die vielen Fragezeichen ist das schlechte Abschneiden von Dimension-Data im WorldTour-Ranking, wo man den letzten Platz belegte. «Bei den Rennen, auf die wir uns konzentriert haben, waren wir richtig stark. Hätten wir uns mehr auf die WorldTour konzentrieren sollen? Als die Reformen im Juni beschlossen wurden, war die Hälfte der Saison schon vorüber. Man hätte dies am 1. Januar tun sollen», beschwert sich Ryder.

Darüber hinaus verfolgt das südafrikanische Team eine sehr zurückhaltende Transferpolitik. Während andere regelrecht UCI-Punkte einkaufen, um sich im Ranking zu verbessern, setzt Dimension-Data eher auf junge Fahrer, die man dann entwickeln möchte. Nun beginnt für die Verantwortlichen das Zittern um die WorldTour-Lizenz. Eine Entscheidung wird auch in diesem Jahr erst Ende November erwartet.

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