Den Tagessieg sicherte sich der Kolumbianer John Rodriguez der sich am Schlussanstieg im Zweierspurt gegen Michael Storer (Australien) durchsetzte. Vier Sekunden zurück fuhr Pavel Sivakov (Russland) auf den dritten Platz.

Die Etappe wurde von den Rennfahrern sehr aktiv gefahren, vom Start weg erfolgte eine Attacke nach der anderen. Rund 50 Kilometer vor dem Ziel konnte sich die erste größere Gruppe mit den drei Deutschen Denz, Maximilian Schachmann und Lennard Kämna vom Feld abesetzen. Als der Vorsprung auf über eine Minute anwuchs, zog das britische Nationalteam im Feld das Tempo an und rund 15 Kilometer vor dem Ziel, am Fuße des Schlussanstiegs, schloss das Peloton nach vorne wieder auf. Die Entscheidung fiel also erst an dem letzten Anstieg.

Ein Rennfahrer nach dem anderen fiel hinten aus dem Feld heraus, das nach wie vor ein hohes Tempo Anschlug. Die entscheidende Rennsituation war, als Sivakov angriff und zunächst nur Rodriguez folgen konnte. Storer schloss erst einige Meter später zu den Ausreißern auf. Zwar versuchten noch weitere Rennfahrer auch nach vorne zu gelangen, doch das Trio verteidigte seinen Vorsprung und machte den Tagessieg unter sich aus.

Derweil fuhr Nico Denz im Hauptfeld, das noch aus rund 50 Fahrern bestand, den Schlussanstieg hinauf und erreichte als 41. das Ziel. Mit ihm überquerten auch Maximilian Schachmann (33.), Lennard Kämna (45.) und Jan Tschernoster (52.) das Ziel. Dadurch holte sich Denz nicht nur die Postion des Spitzenreiters, sondern auch Tschernoster und Kämna konnten sich vom sechsten auf den fünften (+2:10) beziehungsweise vom zehnten auf den achten Rang (+2:22) verbessern. Schachmann verteidigte seinen zwölften Platz(+2:28).

Denz hat nun 1:40 Minuten Vorsprung auf Nathan van Hooydonck (Niederlande) sowie Tao Geoghegan Hart (Großbritannien).

Die morgige Etappe endet ebenfalls mit einem Schlussanstieg in 2091 Metern Höhe und zuvor gilt es für die Rennfahrer auf dem 123,6 Kilometer langen Teilstück drei Berge der zweiten Kategorie zu überwinden.