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Alberto Contador trägt weiter das Rote Trikot des Spitzenreiters der Vuelta. Foto: Javier Lizon
07.09.2014 18:27
Contador bei der Vuelta weiter an der Spitze

Lagos de Covadonga (dpa) - Nach zwei der drei vorentscheidenden Bergetappen der 69. Vuelta liegt der zweifache Tour-de-France-Gewinner Alberto Contador weiter im Roten Trikot an der Spitze.

Der 31 Jahre alte Spanier beendete die 15. Etappe an den Lagos de Covadonga als Vierter und geht mit jetzt nur noch 31 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Alejandro Valverde in die «Königsetappe» am Montag. Den Tagessieg am Sonntag sicherte sich nach 152 Kilometern der polnische Radprofi Przemyslaw Niemiec fünf Sekunden vor Valverde.

Chris Froome, der beim Etappensieg des Kanadiers Ryder Hesjedal am Samstag Contador an der bis zu 20 Prozent steilen Schlussrampe sieben Sekunden abgenommen hatte, tritt bei seiner Aufholjagd auf der Stelle. Der britische Toursieger von 2013 verteidigte in Covadonga zwar seinen dritten Platz im Gesamtklassement, verlor aber wieder Zeit auf Valverde und Contador. Der Spitzenreiter holte sich in einem atemberaubenden Kampf genau jene sieben Sekunden von Froome auf der 12,2 Kilometer langen Abschlusssteigung zurück.

John Degenkolbs Interesse am Grünen Trikot steigt von Tag zu Tag. Am Sonntag hatte er extra den Sprung in die Ausreißergruppe des Tages gewagt, um seinen Vorsprung in der Punktwertung auszubauen. Offensichtlich hatte ihn der Ausstieg seines zunächst ärgsten Konkurrenten und zweifachen Etappensiegers Nacer Bouhanni aus Frankreich angespornt, seine Führung in der Wertung nun doch mit großem Einsatz zu verteidigen.

Auf der zweiten schweren Bergetappe des Wochenendes sicherte sich Degenkolb bei den beiden ersten Zwischensprints als Schnellster wertvolle Punkte. Sein schärfster Konkurrent im Kampf um Grün dürfte Valverde sein, der aber noch in gehörigem Abstand hinter Degenkolb auf Platz zwei liegt.

Nachdem der Thüringer die Führung in der Punktwertung in der Vorwoche übernommen hatte, sprach er mehrmals von der Aussichtslosigkeit des möglichen Sieges in der Endabrechnung. Die aktuelle Entwicklung ließ ihn offensichtlich umdenken.

Im Finale hatte der 25 Jahre alte Thüringer allerdings nichts mehr zu bestellen. Nach dem zweiten Zwischensprint fiel Degenkolb aus der Spitzengruppe zurück und verlor im Ziel viel Zeit.


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