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25.11.2011 16:53
AIOCC: Veranstalter wollen bessere TV-Übertragungen und mehr Umweltschutz

Wien (rad-net) - Heute tagte die AIOCC-Generalversammlung, die Vereinigung internationaler Radsportveranstalter in Wien. Auf der Tagesordnung standen die Themen Umweltschutz und der Einsatz neuer Technologien zur Verbesserung der TV-Übertragungen.

Neue Technologien sollen im Radsport Einzug halten. «Die Formel 1 sucht stetig nach neuen Möglichkeiten, wie man einen Grand Prix noch interessanter für TV-Zuschauer gestalten kann. Daran halten wir uns auch und suchen deshalb nach neuen Technologien und Möglichkeiten, wie man TV-Bilder noch spektakulärer bringen kann», sagte Tour de France-Direktor Christian Prudhomme. Die AIOCC schlägt deshalb vor, über neue Technologien, wie GPS-Systeme, Helmkameras oder Kameras in den Begleitfahrzeugen der Sportlichen Leiter umzusetzen. «Hier müssen aber in erster Linie die rechtlichen Aspekte geklärt werden», fügte Eddy Buchette, Vizepräsident des AIOCC, hinzu.

Ein weiteres wichtiges Thema der heutigen Tagung sprach Prudhomme an: «Umweltschutzbelange müssen im Radsport Einzug halten. Wir haben in diesem Jahr mit einem Pilotprojekt begonnen und auf sieben Bergetappen rund 20 Kilometer vor den Buffetzonen Sammelstellen eingerichtet. Insgesamt konnten so 153,8 Tonnen Müll beseitigt werden. Dieses erste Konzept muss weiter ausgebaut werden und wir brauchen für alle Veranstalter und natürlich für die Profis und Betreuer einheitliche Standards.»

Helmut Burger, Chef des österreichischen Müllentsorgungsunternehmen AVE, das auch bei der Österreich-Rundfahrt tätig war, appellierte bei diesem Thema vor allem an die Prävention: «Das betrifft nicht nur Sportveranstaltungen. Generell muss das Thema Abfallentsorgung endlich besser kommuniziert werden. Bei der Österreich-Rundfahrt hatten wir hauptsächlich PET-Flaschen, Papier und Speisereste. Wir müssen erreichen, dass gerade dieser 'wertvolle' Müll so wenig wie möglich auftritt.»

Auf das Thema Funkverbot angesprochen, zog die AIOCC ihre Forderung nach einem völligen Verzicht im Profirennradsport zurück. In der WorldTour bleibt somit der Kontakt zwischen Fahrern und Sportlichen Leitern bestehen.

Eine positive Entwicklung zeigte der Generalsekretär der AIOCC Jean-Francois Pescheux mit der Anzahl der internationalen Rennen auf: «Nach 118 Bewerben im Spitzensegment der Radsportveranstaltungen 2011 kommen im nächsten Jahr ja noch zwei neue Rennen hinzu.»


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