Liestal (dpa) - Schock bei der Tour de Suisse: Radprofi Kim Kirchen aus Luxemburg liegt nach einem Herzstillstand im künstlichen Koma. Das teilte sein russischer Rennstall Katusha mit.
Der 31-Jährige hatte am Freitagabend nach der siebten Etappe der Schweiz-Rundfahrt im Mannschaftshotel zunächst über Schwindelgefühle geklagt und war daraufhin in ein Zürcher Universitätskrankenhaus gebracht worden.
Bereits im April hatte Kirchen mit Kreislaufproblemen zu kämpfen gehabt. Wegen Schwindelgefühlen und Atemnot musste er beim belgischen Rad-Klassiker Flèche Wallone vorzeitig aussteigen. Seinen größten sportlichen Erfolg feierte Kirchen 2008, als er den Flèche gewann.
Der Portugiese da Costa feierte am Samstag auf dem achten
Tagesabschnitt über 172,4 Kilometer von Wetzikon nach Liestal einen Solisten-Sieg. Der Profi vom Team Caisse d'Epargne hatte sich acht Kilometer vor dem Ziel an die Spitze gesetzt. Mit 15 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger kam der Spanier José Joaquin Rojas als Zweiter ins Ziel. Dritter wurde Maxime Monfort aus Belgien.
An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderung. Der
Niederländer Robert Gesink führt weiter mit 29 Sekunden Vorsprung vor
dem Kolumbianer Rigoberto Uran. An diesem Sonntag endet die
neuntägige Schweiz-Rundfahrt mit einem Zeitfahren über 29 Kilometer.