Frankfurt/Main (dpa) - Trotz der erstmaligen Absage sieht Veranstalter Bernd Moos-Achenbach den Frankfurter Radklassiker nicht in seiner Existenz bedroht. «Wir freuen uns auf 2016. Wir werden am 1. Mai nächsten Jahres wieder unser Rennen machen», sagte Moos-Achenbach auf einer Pressekonferenz.
Die am Donnerstagabend durch das hessische Landeskriminalamt erfolgte Absage des Traditionsrennens «Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt» bezeichnete er als «absolut richtig». Man dürfe sich jedoch «nicht terrorisieren lassen». Zugleich hob er die große Solidarität hervor. Sponsoren und Teams hätten bereits signalisiert, dass sie weiter zu der Veranstaltung stehen. «Das ist ein großes Zeichen für den Radsport und das Rennen», erklärte der 62-Jährige.
Frankfurts Sport- und Ordnungsdezernent Markus Frank (CDU) sagte die weitere Unterstützung der Stadt zu. «Es ist niederträchtig, wenn der Sport angegriffen wird. Man muss auf allen Ebenen wachsam sein. Aber wir lassen uns nicht von kranken Menschen einschränken. Es geht weiter», betonte er.
Auswirkungen auf den Triathlon-Ironman Anfang Juli und den Marathon Ende Oktober in der Mainmetropole befürchtet Frank nicht: «Wir haben mehr Zeit, die Veranstaltungen vorzubereiten. Ich warne vor Hysterie. Wir sind ein freiheitliches Land.»