Besigheim (rad-net) - «Müller – Die lila Logistik» macht sich weiter für den Radsportnachwuchs stark. Das Unternehmen aus Besigheim fördert auch in diesem Jahr acht junge Nachwuchstalente - vier Mädchen und vier Jungen -, die aus ganz Deutschland kommen.
Das Engagement von «Müller – Die lila Logistik» für den Radsportnachwuchs geht bereits ins siebte Jahr. Nach der Premiere 2015, bei der vier Sportlerinnen und Sportlern gefördert wurden, sind es inzwischen acht. In diesem Jahr kommt die Unterstützung der zweifachen Deutschen U19-Meisterin Linda Riedmann, den beiden EM-Bronzemedaillengewinnerinnen in der Mannschaftsverfolgung Lana Eberle und Marla Sigmund, Selma Lantzsch, dem U19-Europameister in der Einerverfolgung Benjamin Boos, dem deutschen Vize-Meister im Einzelzeitfahren Luis-Joe Lührs, dem deutschen Vize-Meister auf der Straße Moritz Kärsten sowie Daniel Schrag zugute. Die Kadersportler des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) erhalten einen monatlichen festen finanziellen Betrag. Ausgewählt werden die Talente gemeinsam mit den U19-Bundestrainern. Dabei spielen natürlich Ergebnisse, aber auch soziale Aspekte eine Rolle.
«Was vor einigen Jahren kleiner angefangen hat, ist inzwischen fester Bestandteil der Nachwuchsförderung im BDR und nicht mehr wegzudenken», lobte BDR-Präsident Rudolf Scharping den Einsatz des Logistik-Unternehmens um Firmenchef Michael Müller. Und Günter Schabel, BDR-Vizepräsident für Leistungssport, ergänzte: «Das hat sich sehr schön weiterentwickelt und es ist klasse, wenn jemand so viel Engagement in den Radsport steckt.»
Von diesem Engagement konnten schon einige große Talente profitieren, die im Radsport inzwischen schon weit gekommen sind. Zu den ersten von «Müller – Die lila Logistik» geförderten Sportlern gehörte beispielsweise Pauline Grabosch, die mittlerweile zweifache Weltmeisterin im Teamsprint ist und auch zu den Kandidatinnen für die Olympischen Spiele in Tokio gehört, genauso wie Alessa Pröpster. Niklas Märkl hat den Sprung ins WorldTour-Team von DSM geschafft und Leon Heinschke gewann in der Zwischenzeit die Deutsche U23-Meisterschaft (2019) und hat bereits einige Einsätz für DSM absolviert, wenngleich er noch Teil des Development-Teams von DSM ist.
Diese Ziele verfolgen auch die diesjährigen geförderten Sportler. «Langfristig möchte ich in einem WorldTour-Team fahren und auch viele Erfolge einfahren», sagt etwa Linda Riedmann ganz selbstbewusst. Andere möchten internationale Rennen bestreiten, haben aber auch einen Plan B, sollte es mit der großen Radsportkarriere nicht klappen. So beginnt Daniel Schrag im Oktober beispielsweise ein Physik-Studium - parallel zum Radsport.
Und Michael Müller macht es großen Spaß, nicht nur die Rad-Bundesliga als Namensgeber zu unterstützen, sondern auch den Nachwuchs. «Ich finde ihr Engagement klasse: Morgens geht es in die Schule, danach zum Training, am Wochenende wird für ein Rennen womöglich quer durch die Republik gefahren und auf der Rückfahrt wieder für eine Klausur in der Schule gelernt. Der Spagat zwischen Schule und Hochleistungssport ist nicht einfach und ist beeindruckend», so Müller.