Champéry (rad-net) - Bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften in Champéry in der Schweiz haben U23-Fahrerin Helen Grobert und Junior Christian Pfäffle im Cross Country-Rennen die Plätze vier und zehn belegt.
Der Sieg ging bei den U23-Frauen nach 1:32:29 Stunden an die Französin Julie Bresset, die der Britin Annie Last 1:30 Minuten abnahm. Mit dem Rückstand von 5:47 Minuten folgte Bressets Landsfrau Pauline Ferrand Prevot auf dem Bronzerang. Helen Grobert hatte letztlich 1:06 Minuten Rückstand auf Platz drei.
«Sie ist ein sehr gutes, engagiertes und taktisch kluges Rennen gefahren», war Bundestrainer Frank Brückner mehr als zufrieden mit dem Auftreten der 19-Jährigen aus Remetschwiel im Südschwarzwald. Grobert reihte sich nach der drei Kilometer langen Startrunde an achter Position ein und konnte sich dann in eine Gruppe nach vorne arbeiten, die zwischen Platz vier und sieben positioniert war. «Der Abstand zur Spitze war respektabel, wenn man bedenkt, dass Julie Bresset im Weltcup bei der Elite vorne mitmischt», sagte Brückner.
«Für Bronze hätte ich gleich von Anfang an vorne dabei sein müssen, aber das lag nicht in Reichweite. Ich bin hochzufrieden, schließlich bin ich vom jüngsten Jahrgang», freute sich auch Grobert. «Helen Grobert ist erst im ersten U23-Jahr. Auf diese Leistung können wir wirklich aufbauen», schaut der Bundestrainer optimistisch in die Zukunft.
Als zweite deutsche Starterin kam Mona Eiberweiser aus Deggendorf, die mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, mit Rundenrückstand als 16. ins Ziel.
Der Deutsche Meister Christian Pfäffle, der am Vortag mit der deutschen Staffel Fünfter geworden war, hatte im Ziel 3:28 Minuten Rückstand auf den neuen Weltmeister Victor Koretzky aus Frankreich, der sich mit 1:18 Minuten Vorsprung überlegen gegen Anton Cooper aus Neuseeland durchsetzte. Bronze gewann nur eine weitere Sekunde zurück Andrey Fonseca aus Costa Rica.
«Er hat das beste herausgeholt, mehr ging heute nicht», war Bundestrainer Peter Schaupp mit der Leistung von Christian Pfäffle zufrieden. «Zumal ihn ein Sturz in der letzten Runde noch einen Platz gekostet hat» und sogar Rang acht noch in Reichweite lag. Pfäffle war als 26. gestartet, als 17. aus der Einführungsrunde gekommen und hatte sich dann auf den folgenden drei Runden kontinuierlich nach vorne gearbeitet. «Die Startsituation war hier ganz extrem, ab Platz 20 musste man den ersten Berg runter und rauf laufen. Diese Lücke zu schließen, war mehr als schwierig», musste Bundestrainer Schaupp «leise Hoffnungen auf Rang fünf» nach der Startphase begraben.
«Am Anfang bin ich gar nicht zurecht gekommen, keine Ahnung warum. Wenn ich das ganze Rennen gut gefahren wäre, hätte es zwei, drei Plätze besser sein können», resümierte Pfäffle sein Rennen.
Ben Zwiehoff fuhr als zweitbester Deutscher auf Rang 17 6:08 Minuten zurück, Martin Frey hatte in der letzten Runde ebenfalls Sturzpech und wurde 26. mit 6:55 Minuten Rückstand, es folgten noch Louis Wolf als 30. mit 8:03 Minuten Rückstand und Aaron Beck 13:04 Minuten Rückstand als 64. Jochen Weißenseel und Malte Finke gaben das Rennen nach Stürzen und Defekten vorzeitig auf.