Nove Mesto (rad-net) - Der Auftakt des Mountainbike-Weltcups im tschechischen Nové Město ging mit zwei spannenden Cross-Country-Rennen zu Ende. Tom Pidock (Ineos Grenadiers) fuhr nach seinem Triumph im Short Track seinen zweiten Sieg ein, Puck Pieterse (Alpecin-Deceuninck) feierte bei den Frauen ihren ersten Weltcuperfolg. Ein starkes Ergebnis erzielte auch wieder Luca Schwarzbauer (Canyon-CLLCTV), der Sechster wurde.
Im Rennen der Männer fiel die Entscheidung über den Sieg erst in der letzten Runde, als Pidcock am Franzosen Joshua Dubau (Rockrider Ford Racing Team) vorbeiging und mit fünf Sekunden Vorsprung als Erster die Ziellinie überquerte. Dritter wurde Weltmeister Nino Schurter (Scott-Sram).
«Heute war ein hartes Rennen. Die Bedingungen waren sehr schwierig, da wir vorher nie bei Regen auf der Strecke waren – und im Short Track fehlen die Wurzelpassagen. Ich glaube, meine Reifen waren etwas hart, deshalb hatte ich genau dort meine Probleme. Es ist umso schöner, am Ende zu gewinnen», sagte Pidcock, der zwischendurch aber auch einen Sturz hinnehmen musste. «Nach meinem Crash war es wichtig, nicht in Panik zu geraten, kurz durchzuatmen und neu zu starten. Dann konzentrierte ich mich darauf, wieder an die Spitze zu kommen.»
Auch die Frauen lieferten sich ein spannendes Rennen, in dem die Abstände am Ende nur gering war. Pieterse konnte sich dann absetzen und gewann fünf Sekunden vor Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prevot (Ineos Grenadiers) und elf Sekunden vor Europameisterin Loana Lecomte (Canyon-CLLCTV).
«Ich weiß nicht, was passiert ist», sagte Pieterse nach dem Rennen. «Normalerweise ist mein Start wirklich gut, aber alle waren so schnell, dass ich dachte, ich hätte mein Pulver zu früh verschossen. Dann sah ich, dass es allen so ging. Pauline und ich tauschten ständig die Plätze, dann hatte Evie nach ein paar Runden einen Platten. Plötzlich war ich an der Spitze und wusste nicht, was ich tun sollte, also habe ich einfach versucht, ruhig zu bleiben, und es hat geklappt.»