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24.05.2013 21:18
MTB-Weltcup: Pfäffle verpasst Weltcupsieg nur knapp – Gegenheimer Dritter

Nove Mesto na Morave (rad-net) - Der Brite Kenta Gallagher hat den ersten Weltcupsieg des Neuffeners Christian Pfäffle verhindert. Gallagher gewann den Eliminator Sprint im tschechischen Nove Mesto na Morave ganz knapp vor Pfäffle und dem Deutschen Meister Simon Gegenheimer (Remchingen), der einen Hinterrad-Defekt erlitten hatte.

Die deutschen Mountainbiker bewiesen in Tschechien erneut, dass sie die Sprint-Disziplin beherrschen. Simon Gegenheimer hätte man im Biathlon-Stadion von Nove Mesto nach den Eindrücken aus den Vorläufen den Sieg zugetraut, doch Gegenheimer hatte Pech. In einem künstlichen Steinfeld, erwischte er mit dem Hinterrad eine scharfe Steinkante und erlitt Defekt. Praktisch gleichzeitig musste der WM-Zweite Miha Halzer aus Slowenien, der vor Gegenheimer in der führenden Position lag, mit einer defekten Schaltung kapitulieren. So war der Weg frei für ein Duell zwischen Christian Pfäffle und Kenta Gallagher.

Pfäffle übernahm vor einer kurzen technischen Sequenz die Führung. «Ich habe gehofft, dass ich ein paar Meter heraus fahren kann, aber es waren wohl zu wenig um Kenta zu schlagen», meinte der 20-Jährige hinterher.

Nach der technischen Passage zog er etwa 300 Meter vor der Ziellinie den Sprint an, doch Gallagher schaffte es in seinen Windschatten und zog auf den letzten 20 Metern am Schwaben vorbei. „Ich bin nicht enttäuscht, dass ich nicht gewonnen habe. Es ist cool, dass es dieses Mal mit dem Finale geklappt hat. Es ging heute richtig gut“, bilanzierte Christian Pfäffle, der im Viertelfinale schon beinahe ausgeschieden war, nachdem er am Start aus dem Pedal rutschte. Ein Kraftakt brachte ihn noch auf Rang zwei.

Simon Gegenheimer war nach seinem Defekt so klug erst einmal weiter zu fahren, damit Halzer sein Pech nicht früh genug entdeckte. «Schade, ich habe mich heute wirklich gut gefühlt und ich wollte bei Halzer ans Hinterrad. Auf der langen Zielgerade war noch alles möglich und da wollte ich die Entscheidung suchen», erklärte Gegenheimer.

Andy Eyring (Münnerstadt) war im Viertelfinale an Halzer und am Albstadt-Sieger Daniel Federspiel (Aut, 5.) gescheitert und wurde, wie vor einer Woche, auf Platz zehn klassiert, einen Platz vor Martin Gluth (Helmbrechts), der auch ganz knapp am Halbfinal-Einzug vorbeischrammte. Simon Stiebjahn (Titisee-Neustadt) hatte im Viertelfinale Pech mit einem Defekt und kam schließlich als 13. in die Wertung.

In der Sprint-Gesamtwertung führt weiterhin Daniel Federspiel, jetzt vor den punktgleichen Gallagher und Pfäffle, Gegenheimer ist Fünfter.

Bei den Damen unterlief der DM-Dritten Nadine Rieder (Sonthofen) ein taktischer Fehler. Auf der Zielgeraden fühlte sie sich bereits zu sicher, so dass die Polin Aleksandra Dawidowicz noch an ihr vorbei gehen konnte. «Da habe ich mich schon zu sicher gefühlt. Wieder was gelernt», meinte die Allgäuerin, die in Albstadt noch Dritte war. Diesmal wurde sie Zehnte und liegt jetzt in der Gesamtwertung auf Rang vier. Lena Putz (Röhrnbach) schied ebenfalls im Viertelfinale aus und belegte Rang zwölf.

Der Sieg ging an die Schwedin Jenny Rissveds, die sich souverän vor der Schweizerin Kathrin Stirnemann und Weltmeisterin Alexandra Engen (Swe) durchsetzte. Vierte wurde Eva Lechner aus Italien.

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