Während Jaroslav Kulhavy vor der großen heimischen Kulisse mit einem Solo an der Spitze seinen vierten Saisonsieg und damit auch seinen ersten Gesamtweltcuperfolg vorzeitig perfekt machte, ist Manuel Fumic Teil einer Verfolgergruppe, die erst dem Schweizer Florian Vogel und später Weltmeister José Hermida (Spanien) hinterherjagt. Sowohl Vogel als auch Hermida fallen aber durch Defekt zurück.

Zur Hälfte des Rennens reichert sich die Gruppe um Fumic und Ex-Weltmeister Nino Schurter (Schweiz) um weitere Fahrer an. Mit ein wenig Abstand hängt auch noch Moritz Milatz als Elfter an der Gruppe. Fumic bekommt zunehmend Mühe den Anschluss zu halten, verliert den Konktakt und stürzt dann auch noch. So liegt er nur noch auf Rang neun. Während Nino Schurter und Olympiasieger Julien Absalon (Frankreich) die beiden verbleibenden Plätze auf dem Podest unter sich ausmachen, muss sich Fumic in der letzten von acht Runden auch noch von einer dreiköpfigen Gruppe mit Milatz einholen lassen.

Der Deutsche Meister, muss sich nur Ex-Weltmeister Christoph Sauser (Schweiz) geschlagen geben und wird Neunter. «Ich habe das ganze Rennen gelitten, aber ich konnte mein Tempo halten. Deshalb bin ich sehr froh über Rang neun», erklärt Milatz.

Manuel Fumic zeigte sich erleichtert nach der enttäuschenden Vorstellung bei der Europameisterschaft. «So komisch es klingt, aber ich bin zufrieden mit Rang elf. Der Sturz hat mich aus dem Konzept gebracht, sonst hätte es auch mehr sein können», erklärte der 29-Jährige. Wolfram Kurschat (Neustadt/W.) zeigte eines seiner besten Rennen in dieser Saison und wurde 29. (+6:20).

Nino Schurter gewann das Duell um Rang zwei und überquerte mit 45 Sekunden Rückstand auf Kulhavy die Ziellinie, Absalon lag neun Sekunden dahinter. Kulhavy löst damit Schurter als Gesamtweltcupsieger ab. Vor dem letzten Rennen liegt Manuel Fumic auf Platz neun, Milatz hat sich auf Platz 18 verbessert.