Mont Sainte Anne (rad-net) - Die Australierin Rebecca Henderson hat beim U23-Weltcup in Mont Sainte Anne ihren zweiten Saisonsieg gefeiert und sich die Führung im Gesamtweltcup zurückgeholt. Hinter der Schwedin Jenny Rissveds wurde Helen Grobert vor der zweifachen Saisonsiegerin Yana Belomoyna (Ukraine) Dritte.
Rebecca Henderson gewann das Rennen in Mont Sainte Anne in den fahrtechnischen Passagen. Schon früh hatte die Auftaktsiegerin von Albstadt mit 20 Sekunden Vorsprung und baute die Führung immer mehr aus. In der dritten Runde hatte sie einen Sturz, der sie noch einmal in Gefahr brachte, doch sie war schnell genug auf dem Bike, um sich die Führung nicht abjagen zu lassen.
In der gleichen Runde hatte auch die Deutsche U23-Meisterin Helen Grobert einen Sturz. Bis dahin hatte sie noch in Tuchfühlung zu Jenny Rissveds gehabt und auch Henderson war nicht außer Reichweite. «Ich war kurz unkonzentriert und bin geflogen. Sonst wäre die dritte Runde wohl meine Schnellste gewesen. Danach bin ich vorsichtiger gefahren», erzählte Grobert, die den Angriff der bis dahin Weltcupführenden Yana Belomoyna in der letzten Runde noch abwehren konnte.
Belomoyna kam im längsten Anstieg noch einmal auf zehn Sekunden heran. «Das habe ich gesehen und mir gesagt, Helen, konzentrier dich», schilderte Grobert die Situation.
Nach der nächsten technischen Passage war der Vorsprung aber wieder deutlich angewachsen und am Ende überquerte Helen Grobert mit 1:19 Minuten Rückstand auf Henderson die Ziellinie, sogar 1:06 Minuten vor Belomoyna und stand damit zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Podest.
Zwischen Rebecca Henderson (1:21:09) und Jenny Rissveds lagen nach 20,2 Kilometern 30 Sekunden.
In der Gesamtwertung führt Henderson vor dem sechsten und letzten Rennen in Norwegen mit 40 Zählern Vorsprung auf Belomoyna.
Helen Grobert ist 140 Zähler zurück Dritte, nachdem die Schweizerin Andrea Waldis nicht am Start war.
Bei den Juniorinnen waren weder Deutsche noch Schweizer am Start. Die US-Amerikanerin Kate Courtney gewann vor der Ukrainerin Dina Gordiuk und der Kanaderin Rachel Pageau.