Nove Mesto na Marove (rad-net) - Martin Gluth aus Helmbrechts hat im tschechischen Nove Mesto na Morave zum Auftakt des Weltcup-Wochenendes der Mountainbiker beim Eliminator Sprint als bester Deutscher Rang sechs belegt. Der Sieg ging an den Schweizer Sepp Freiburghaus, bei den Damen gewann die Schwedin Alexandra Engen.
Der Qualifikations-Zweite Martin Gluth erreichte souverän das Finale der besten Sechs. Dort war er auf dem 1,17 Kilometer langen Kurs auf der Startgerade der Schnellste, was sich jedoch als Handicap erwies. «Ich bin die Führung nicht mehr los geworden», erklärte der U23-Fahrer im Ziel. Dann überraschte Freiburghaus mit seiner Attacke alle Konkurrenten und riss eine entscheidende Lücke. Gluth hatte dann etwas Pech, weil er von einem Konkurrenten abgedrängt wurde und einen Tritt auslassen musste. «Dadurch habe ich entscheidenden Boden verloren, im Sprint entscheiden halt Kleinigkeiten. Aber ich bin trotzdem zufrieden. Ins Finale muss man erst mal kommen», sagte Gluth.
Simon Gegenheimer und Jochen Käß waren im Halbfinale ausgeschieden. Gegenheimer ärgerte sich, weil er auf der Zielgerade zu früh die Beine hoch genommen hatte und Käß fand auf den letzten 200 Metern nicht mehr die Lücke. Als Zweiter und Dritter des kleinen Finals wurden sie auf den Positionen acht und neun klassiert.
Bei den Damen war keine Deutsche am Start. Alexandra Engen, die für das bayerische Ghost-Team fährt, zeigte sich auf der Zielgerade als die Stärkste und feierte souverän ihren ersten Weltcupsieg vor Cross-Country-Weltcup-Titelverteidigerin Julie Bresset und deren französischer Landsfrau Cecile Ravanel.