Lenzerheide (rad-net) - Bei den MTB-Weltmeisterschaften in Lenzerheide (Schweiz) hat Ronja Eibl im U23-Rennen der Damen eine starke Leistung abgeliefert und ist Vierte geworden. Bis zur vorletzte Runde kämpfte sie mit der Italienerin Marike Tovo um Bronze, musste sie dann aber ziehen lassen. Alessandra Keller (1:22:53) und Titelverteidigerin Sina Frei (+1:22) feierten für Gastgeber Schweiz einen Doppelsieg, Tovo hatte 1:40 Minuten Rückstand, Eibl 2:32 Minuten.
Während Bundestrainer Peter Schaupp seine Athletin ohne Einschränkung lobte («alles richtig gemacht»), sah Ronja Eibl (Grosselfingen) ihre Leistung erst mal kritisch. «Ich habe es taktisch falsch gemacht», meinte sie im Ziel. «Ich hätte vor dem langen Downhill vorbeigehen sollen, weil Marike immer eine andere Linie gefahren ist und ich dadurch meine nicht richtig getroffen habe.»
Ob sie dadurch vielleicht eine Lücke hätte reißen können, bleibt hypothetisch, doch als Vertreterin des jüngsten Jahrgangs hat Eibl nach ihrer großartigen Leistung in der Staffel auch im Cross-Country-Rennen ihre starke Entwicklung bestätigt.
Als in der vorletzten Runde eine Lücke aufging, zog Tovo durch und ließ Eibl rasch zurück. «Die Beine waren echt gut und auch im Kopf war ich voll da. Ich war immer konzentriert», meinte Eibl noch. Nur mit der Atmung hätte sie etwas Probleme gehabt, bekannte sie. Was an der mittleren Höhenlage von 1500 Metern liegen könnte.
Mit Rang 18 von Antonia Daubermann (Gessertshausen, +8:08) und 19 für Felicitas Geiger (Würzburg, +9:01) gab es noch zwei weitere Top-20-Resultate für den BDR.