Kaufmann gewann die erste Etappe von Fügen nach Zell am Ziller über 67,8 Kilometer 25 Sekunden vor Kristian Hynek und 3:21 Minuten vor Daniel Geismayr. «Am zweiten langen Anstieg konnte Kristian distanzieren und den Vorsprung bis ins Ziel halten», erklärte Kaufmann.

Geismayr war am Samstag auf den 69 Kilometern nach Mayrhofen der Schnellste. Er profitierte vom Teamwork bei Centurion-Vaude. Als der Österreicher ausgerissen war, musste Hynek die Nachführarbeit machen. Geismayr gewann die zweite Etappe mit 43 Sekunden Vorsprung auf Teamkollege Jochen Käß, der im Finish Kristian Hynek in Schach halten konnte. Markus Kaufmann verteidigte eine Sekunde hinter Hynek seine Gesamtführung.

Am letzten Tag konnte sich erneut Markus Kaufmann durchsetzen. Auf den 50 Kilometern die am Tuxer Fernerhaus am Gletscher auf 2600 Metern Höhe endeten, kletterte Kaufmann erneut am besten. Er nahm bei seinem zweiten Etappensieg Kristian Hynek noch mal 20 Sekunden ab und gewann vor dem Tschechen die Gesamtwertung. Jochen Käß wurde Tagesdritter (+3:45), zeitgleich mit Daniel Geismayr.

«Wir waren ja zu viert und Kristian vorne im Grunde alleine. Das war für uns schon ein Vorteil. Ich hatte auch am letzten Tag gute Beine und konnte Kristian nochmal distanzieren», so Kaufmann. Kristian Hynek nahm seinen zweiten Platz gelassen. «Es ging hier um einen guten Trainingsblock. Natürlich habe ich um den Sieg gekämpft, aber Markus war etwas stärker. Nach dem ganzen Druck vor der WM, war die Zillertal Bike Challenge aber eher ein Genuss», sagte Hynek.

Bei den Damen holte sich Sini Alusniemi mit drei Etappensiegen souverän den Gesamtsieg. Annette Griner wurde dreimal Tages-Zweite und beendete die Zillertal Bike Challenge 33:27 Minuten Rückstand auf Platz zwei vor Verena Krehnslehner-Schmid (Conway Racing), die 1:01:51 Stunden zurücklag. Katrin Schwing verlor den dritten Platz auf der letzten Etappe und wurde Vierte, 1:48 Minuten hinter Krehnslehner-Schmid.