Graz (rad-net) - Beim Bike Opening in Graz hat sich der Belgier Bart de Vocht vor seinem Landsmann Jens Schuermans (Versluys) und dem Esten Martin Loo durchgesetzt. Christian Pfäffle landete auf Rang sieben, während für Straßenweltmeister Peter Sagan (Tinkoff) sein MTB-Comeback mit einer Aufgabe endete.
In den ersten zwei von acht Runden hatte Christian Pfäffle Probleme ins Rennen zu finden. Doch dann ging der Knoten auf und Pfäffle konnte sich auf der 3,5 Kilometer langen Strecke, die mit 220 Höhenmeter ein echter Kletterkurs ist, immer weiter nach vorne arbeiten. Gemeinsam mit dem Belgier Didier Bats machte er Position um Position gut.
Das Duo war gerade dabei Straßenweltmeister Peter Sagan einzuholen, als der schwer stürzte und das Rennen aufgeben musste. Sagan war gut gestartet, hatte dann aber zunehmend an Boden verloren. Beim Sturz fiel Sagan wohl auf sein Gesicht und das Bike war so demoliert, dass er seine Fahrt nicht mehr fortsetzen konnte. «Diesmal hatte ich wohl nicht solche Flügel wie in Roubaix (als er über den gestürzten Fabian Cancellara sprang, Anm. d. Red.). Aber ich bin froh, dass ich mir nicht wehgetan habe», schrieb Sagan auf seiner Facebook-Seite.
Am Ende war es für Christian Pfäffle Rang sieben, 3:56 Minuten hinter dem Belgier Bart de Vocht (1:42:07). «Das Rennen hat mir noch mal bestätigt, dass meine Form stetig nach oben zeigt. Solche Kurse mit steilen Anstiegen liegen mir nicht gerade», zeigte sich Pfäffle zufrieden. «Meine Rückenschmerzen, die ich auf Zypern noch hatte, habe ich durch Übungen auch im Griff. Jetzt ist es aber Zeit eine kleine Wettkampfpause einzulegen.»
Maximilian Meier (CEP Racing) holte sich als 15. (+9:27) in den C1-Rennen noch einen UCI-Punkt, Teamkollege Max Holz wurde 17. (+13:27).
Bei den Damen gewann die Belgierin Githa Michiels (Versluys) mit 1:15 Minuten Vorsprung auf die Österreicherin Nadja Heigl (Sportunion Bikestore.cc) und 2:26 Minuten vor Janka Keseg Stevkova (Outsiterz Cycling). Katrin Leumann (Goldwurstpower-Sputnik) wurde Siebte (+12:23). «Das war wohl zu viel Training für ein gutes Rennen», kommentierte sie auf Twitter.