Moskau (rad-net) - Sofia Wiedenroth hat dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bei den Cross-Country-Europameisterschaften in Moskau die erste Medaille beschert. Die Nachwuchshoffnung aus Niederstaufen-Lindau musste im Rennen der Juniorinnen erst in der letzten Rrunde die Spitze ziehen lassen und holte sich die Bronzemedaille hinter der neuen Europameisterin Jenny Rissveds (Schweden) und Margot Moschetti (Frankreich). «Das Ergebnis geht völlig in Ordnung. Sie ist ein sehr gutes und konzentriertes Rennen gefahren. So eine EM-Medaille hat ihren Wert», sagte Bundestrainer Frank Brückner.
Im Rennen der Junioren haben Romain Seigle und Titouan Carod für Frankreich einen Doppelsieg geholt. Dritter wurde der Schweizer Andri Frischknecht. Bester Deutscher war der Essener Ben Zwiehoff auf Rang 19., Lukas Baum landete auf Platz 29.
Die beiden Deutschen waren nach den Weltcup-Ergebnissen vom April und Mai enttäuscht über ihre Resultate. Zwiehoff erwischte zwar einen guten Start, konnte das Tempo jedoch nicht halten.
«Das war nicht mein Tag, ich war einfach nicht spritzig genug», konstatierte Zwiehoff, der nach 18,03 Kilometern 4:58 Minuten Rückstand auf Seigle (1:00:30) hatte.
Lukas Baum (Neustadt/W.) klagte nach einer guten Auftaktrunde, als er noch an zehnter Position lag, über Krämpfe. «Es ging gar nichts», meinte Baum enttäuscht, nachdem er mit 7:17 Minuten Rückstand ins Ziel gekommen war. Seigle gewann mit 18 Sekunden Vorsprung auf Carod und 28 Sekunden vor Frischknecht. Der Italiener Gioele Bertolini hatte bis Anfang letzte Runde auf dem zweiten Platz gelegen, fiel dann aber durch Hinterrad-Defekt noch auf Platz neun zurück.