Val di Sole (rad-net) - Der Deutsche Meister Markus Klausmann hat beim Downhill-Weltcup im Val di Sole Rang 39 belegt, den Sieg holte sich der Brite Scott Beumont vor Greg Minnaar aus Südafrika und dem zweiten Briten Gee Atherton. Bei den Damen siegte erneut Weltmeisterin Emmeline Ragot. Die Deutschen Nicole Beege und Harriet Rucknagel wurden 19. und 20.
Nachdem er den Weltcup in Champéry wegen einer Verletzung ausgelassen hatte, war Markus Klausmann in Commezzadura der einzige Deutsche, der es auf dem 1,6 Kilometer langen Kurs ins Finale der besten 80 schaffte. Die Strecke hatte sich gegenüber den Trainings noch einmal stark verändert. Der Boden war sehr locker und es war schwierig durch eine dicke Staubschicht zu steuern. Und zu bremsen.
„Zum Teil hast du auf der Strecke super Grip, aber dann ist sie so wieder tief und staubig, dass du kaum noch Bremswirkung hast. Es schiebt und schiebt“, beschrieb Klausmann das Terrain mit 470 Höhenmetern Gefälle.
„Es war okay, ich habe keine größeren Fehler gemacht. Aber es war auch nicht so berauschend“, fand Klausmann, bei dessen Bike zum Schluss die Hinterradbremse versagte. Der Mahlberger meisterte die Situation aber gekonnt. Als 39. erzielte der 14-fache Deutsche Meister sein zweitbestes Saisonergebnis. Er wies 18,47 Sekunden Rückstand auf Überraschungssieger Marc Beaumont auf, der sich in 3:17,85 den zweiten Weltcupsieg in seiner Karriere holte.
Beaumont siegte mit 1,4 Sekunden Vorsprung auf Greg Minnaar, der aber wegen des schlechteren Qualifikationsergebnisses die Führung an den Tagesdritten Gee Atherton (GBR) verlor. Nur sieben Zähler trennen die beiden Kontrahenten vor dem Finale in Windham, USA.
Markus Klausmann ist 58., verzichtet aber sowohl auf das Weltcupfinale, als auch auf die WM in Kanada.
Bei den Damen klassierten sich die beiden deutschen Damen auf den beiden letzten Plätzen des 20-köpfigen Finales. Nicole Beege (+1:02,68) brachte ein Sturz aus dem Konzept und auch Harriet Rucknagel (+1:02,85) kam nicht ohne Probleme durch.
Der Sieg ging an Emmeline Ragot, die nach dem Sieg in Champéry eine Woche später gleich ihren zweiten folgen ließ. Sie verwies die Weltcupführende Sabrina Jonnier (Fra) in 3:59,75 Minuten erneut auf Rang zwei. Jonnier benötigte 2,4 Sekunden länger. Auf Rang drei landete die Britin Tracy Moseley (+6,5).