Gedern (rad-net) - Am kommenden Sonntag werden die Deutschen Meistertrikots in den Cross Country-Disziplinen vergeben. Trotz Corona-Auflagen und Beschränkungen ist es der Stadt Gedern in Hessen gelungen, die Meisterschaften ausrichten zu können, wenn auch ohne Zuschauer und zunächst nur für die Elite und U23.
Die ausrichtenden Vereine, der TGV Schotten und der HWG Gedern, sind zwar das erste Mal Ausrichter einer Elite-DM, in Gedern hat man aber schon jede Menge Erfahrung mit internationalen Bundesligarennen gesammelt. Im Jahr 2019 traf dort letztmals die nationale und internationale Spitze aufeinander. Ronja Eibl triumphierte damals bei den Damen, während sich bei den Herren der Niederländer Milan Vader den Sieg sicherte. 2020 musste das Bundesligarennen wegen Corona abgesagt werden.
Nun kämpfen am kommenden Wochenende die Elite und die U23-Klasse um Meisterehren. Los geht es um 11 Uhr mit der U23 der Männer, gefolgt von Frauen Elite/U23 um 13 Uhr. Die Elite Männer beginnen den Meisterschaftskampf um 15 Uhr. Die Nachwuchsrennen mussten wegen Corona in den Herbst (11.bis 12. September) verschoben werden.
Titelverteidiger bei den Männern ist Maximilian Brandl, der in jedem Fall wieder das Meistertrikot mit nach Hause nehmen will. Mit Fahrern wie Georg Egger, Luca Schwarzbauer oder Manuel Fumic trifft er auf harte Konkurrenz. Bei den Frauen hofft Elisabeth Brandau auf einen guten Tag, nachdem es im Weltcup bisher nicht wirklich rund lief. Ein weiteres Meistertrikot würde sie ihrem Ziel, in Tokio starten zu dürfen, ein Stück näher bringen. Doch das will auch die Konkurrenz um Fahrerinnen wie Ronja Eibl, Nina Benz und Nadine Rieder. Auch in der U23 ist die Konkurrenz im Kampf um den DM-Titel groß, Favoriten sind hier unter anderem Leonie Daubermann und Titelverteidiger David List.
«Großes Kompliment an den Ausrichter TGV Schotten und das Team der HWG Gedern mit Eckhard Haas an der Spitze für ihre Beharrlichkeit im Genehmigungsprozedere», sagte Schorsch Schmitz, Beauftragter MTB XCO im BDR. Beim BDR ist man froh, dass die nationalen Meisterschaften noch vor den Olympischen Spielen stattfinden können. Für Bundestrainer Peter Schaupp ist es noch einmal eine Gelegenheit, sich seine Olympia-Aspiranten genau anzuschauen und möglicherweise eine letzte Auswahl zu treffen.