Heubach (rad-net) - Junioren-Weltmeister Anton Cooper aus Neuseeland hat sich den Sieg bei der Internationalen Mountainbike-Bundesliga in Heubach in der U23-Kategorie geholt. Der Cannondale-Fahrer übernahm in der letzten Runde die Führung vom Belgier Jens Schuermans und gewann in 1:19:30 Stunden mit 23 Sekunden Vorsprung auf Schuermans und 43 Sekunden vor dessen Landsmann Jeff Luyten. Vierter wurde Bart de Vocht 50 Sekunden zurück.
Cooper hatte in der dritten Runde technische Probleme und musste seinen Rückstand auf das belgische Trio, das schon in Münsingen auf dem Podest gestanden hatte, wieder ausgleichen. «Ich hatte einen guten Start und ein sehr gutes Gefühl, bergauf und bergab. Am letzten steilen Anstieg habe ich Jens überholt und bin als Erster in die Abfahrt hinein. Ich habe auf den Sieg gehofft. Jetzt bin ich sehr glücklich über den Erfolg. Der Downhill hat Spaß gemacht», kommentierte Cooper, der als Supertalent gilt.
«Ich habe in der letzten Runde attackiert, doch ziemlich weit oben ist mir das Hinterrad rausgefallen und ich musste vom Rad», sagte Schuermans. «Anton war im Downhill stärker, so konnte ich nichts machen», erzählte der Junioren-Europameister von 2011, warum er Zweiter wurde.
Die deutschen U23-Biker hatten mit der Entscheidung in Heubach nichts zu tun. In Abwesenheit von Bad-Säckingen-Sieger Julian Schelb und nach der Aufgabe von Martin Gluth, war Christian Pfäffle aus Neuffen war auf Platz zwölf mit 4:15 Minuten Rückstand der beste deutsche U23-Biker im Feld. «Bergauf war ich heute richtig langsam, keine Ahnung warum. Bergab habe ich immer Zeit gut gemacht», meinte der Lexware-Rothaus-Biker, der mit seiner Leistung nicht zufrieden war. «Ich habe schon gestern den Sprint ausgelassen, weil ich schwere Beine hatte. Vielleicht habe ich zuviel gemacht.»
Der Abensberger Philipp Bertsch feierte in Heubach seinen zweiten Bundesliga-Sieg bei den Junioren. Nach einem spannenden Duell mit dem Tschechen Jan Vastl siegte Bertsch in 1:04:38 Stunden mit 1,3 Sekunden Vorsprung auf Vastl. Dritter wurde der Däne Niels Rasmussen mit 51 Sekunden Rückstand.
Im Anstieg dominierte Bertsch, im Downhill sein Kontrahent. «Ich wusste, ich muss als Erster in die Abfahrt rein, um eine Chance zu haben. Das hat auch geklappt», erzählte Bertsch, der am höchsten Punkt etwa 50 Meter Vorsprung hatte. Der Bayer vom MHW-Cube Racing Team machte es allerdings noch einmal spannend. Er stürzte und hatte Vastl wieder am Hinterrad. Dessen Angriff konnte Bertsch aber abwehren, in dem er rund 200 Meter vor dem Ziel eine «Risiko-Linie» nahm. «Es hat alles super geklappt. Ich freue mich», sagte Bertsch.
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