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Georg Egger will gemeinsam mit Max Brandl den Tschechen Paroli bieten. Foto: Armin M. Küstenbrück
25.02.2020 11:01
MTB: Brandl und Co. steigen beim Afxentia in die Saison ein

Lefkara (rad-net) - Der deutsche Mountainbike-Meister Max Brandl, der EM-Neunte Georg Egger und zwei weitere Lexware-Teamkollegen steigen beim 24. Afxentia-Etappenrennen (27. Februar bis 1. März) auf Zypern in die Saison ein. Mit einem konkreten Ziel: Gegenüber den Tschechen um Jaroslav Kulhavy und Ondrej Cink möglichst keine Punkte zu verlieren. Bei den Damen bietet die Meldeliste des erstmals als Zweier-Team-Rennen ausgetragenen und von SHC auf S1 heruntergestuften Klassikers trotzdem äußerst interessante Konstellationen. Weltcup-Gesamtsiegerin Kate Courtney und die sechsfache Weltmeisterin Annika Langvad sind die bedeutendsten Namen.

Die Tschechen stehen im Kampf um einen zweiten Olympia-Startplatz in Tokio in direkter Konkurrenz mit den Deutschen. Konkret heißt das auf Zypern zum Beispiel: Jaroslav Kulhavy und Jan Vastl, sowie Ondrej Cink an der Seite des Polen Bartlomej Wawak gegen das deutsche Duo Max Brandl und Georg Egger, die gemeinsam schon zweimal das Epic Israel gewonnen haben. «Wir wollen Punkte sammeln und den Vorsprung gegenüber den Tschechen und den Österreichern in der Nationenwertung aufrecht erhalten», sagt Georg Egger.

Das ist schon eine Herausforderung, das weiß Egger. «Die sind uns teilweise überlegen», bekennt Georg Egger, «aber Max und ich haben das als Team beim Epic Israel ganz gut hingebracht. Klar, am Anfang der Saison ist das noch mal eine andere Geschichte, aber wenn keiner von uns beiden die Vorbereitung komplett verbockt, sollten wir ganz gut mitfahren können. Wir müssen ein gutes Mindset entwickeln, aber ich bin kopfmäßig bereit und habe das Gefühl das Training gut verdaut zu haben.»

Max Brandl hat im Herbst den Trainer gewechselt, sieht sich aber bis dato gut vorbereitet. «Die Trainingsreize in Umfang und Intensität waren für mich neu in dieser Jahreszeit. Deshalb kann ich noch nicht sagen, wie sich das entwickelt. Was ich sagen kann, ist aber dass ich gesund durch den Winter gekommen bin und kein Baustein fehlt. Die Daten sind ganz gut und das Gefühl auch. Ob das auch den oberen Wettkampf-Bereich trifft, wird man sehen», erklärt der Freiburger.

Mit David List und Luca Schwarzbauer haben Max Brandl und Georg Egger ein zweites Duo mit an Bord, das im Zweifel Backup spielen würde. List und Schwarzbauer sehen sich gut gerüstet und würden «die großen Leute gerne ein bisschen ärgern», wie List das ausdrückt.

Favorisiert sind die beiden Deutschen nicht. Da gibt es neben den Tschechen ja auch noch Paarungen wie Andri Frischknecht/Matthias Stirnemann (Scott-Sram/Möbel Märki), die gemeinsam beim Cape Epic starten werden und beide im Weltcup schon Top-Ten-Ergebnisse erzielt haben. Oder die Braidot-Zwillinge Luca und Daniele aus Italien. Um den Sieg mitfahren will Ondrej Cink gemeinsam mit Bartolomej Wawak. Wawak hat schon einige Rennen in den Beinen und vergangene Woche mit drei Etappensiegen beim Salamina Stage Race auch schon beeindruckende Form gezeigt.

Damen: Courtney Found the „Funshine" Große Spannung darf man auch bei den Damen erwarten. Vor allem nachdem Evie Richards am Samstag in Banyoles ihr erstes Eliterennen gewinnen konnte und dabei viele hochkarätige Konkurrentinnen schlagen konnte. Die Britin fährt mit der Kanadierin Emily Batty für das Team Trek Factory Racing. Batty hält sich bereits einige Wochen in Europa auf und hatte in Banyoles Pech mit einem Defekt. Das Trek-Duo bringt also hohes Niveau zum Afxentia. Doch die US-amerikanische Paarung Kate Courtney/Erin Huck (Scott-Sram/Construction Zone) wird dem nicht nachstehen. Huck kommt mit dem Sieg beim Cross-Country-Rennen auf Salamina nach Zypern und für Weltcup-Gesamtsiegerin Kate Courtney spricht, dass sie ohnehin auf allerhöchstem Niveau fährt.

Bis zum vergangenen Samstag stellte man sich auch noch die Frage, ob Haley Batten als Partnerin der sechsfachen Weltmeisterin Annika Langvad (Dänemark) stark genug sein würde. Doch nachdem Batten in Banyoles Zweite hinter Richards wurde und Langvad Achte, ist die Frage erst mal mit «Ja» beantwortet.

Das neue Format als Zweier-Team-Wettbewerb wird eine zusätzlich interessante Note mit einbringen. Nur beim Prolog von Pyrga nach Kornos am Donnerstag müssen die beiden Partner innerhalb von zwei Minuten das Ziel erreichen. Das ist in den Regeln der UCI niedergeschrieben. Doch auf den anderen drei Etappen werden einfach die beiden Zeiten addiert. Das öffnet also die Tür für taktische Varianten.

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