Neuville sur Sarthe (rad-net) - Die MPCC (Mouvement pour un Cyclisme Crédible) hat Zahlen zu den 2023 eingeleiteten Verfahren wegen Doping, Korruption oder Spielmanipulation im Radsport veröffentlicht. 2023 sind 28 Dopingfälle im Radsport aufgetreten. Das ist einer weniger als vergangenes Jahr.
Die MPCC sammelte für ihren Jahresbericht Daten von Verbänden, Anti-Doping-Agenturen, Gerichten und Medien aus allen Sportarten und berücksichtigte dabei nur Fälle von Profisportlern. Die 28 Verfahren im Radsport verteilen sich auf vier unterschiedliche Disziplinen des Radsports - nämlich Straßenradsport (20), Bahnradsport (2), BMX (1) und Mountainbike (3). 22 der 28 Fälle betrafen männliche Sportler.
Die Organisation wies außerdem darauf hin, dass die meisten Fälle im Straßenradsport auf Continental-Ebene auftraten: Vier auf WorldTour-Ebene und 13 männliche Fahrer aus Continental-Straßenteams.
Die MPCC hat auch Alex Baudins positiven Tests auf Tramadol während des Giro d'Italia in die Statistik aufgenommen. Tramadol steht erst seit Januasr 2024 auf der WADA-Verbotsliste und war bislang nur vom Weltradsportverband UCI verboten worden.
Die meisten Dopingverfahren gab es in der Leichtathletik mit insgesamt 151 Fällen, gefolgt von Gewichtheben (52), Kraftdreikampf (48) und Fußball (46). Der Radsport rangiert auf dem sechsten Platz.
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