St. Märgen (rad-net) - Sabine Spitz hat bei den Deutschen Meisterschaften der Mountainbiker keine Zweifel aufkommen lassen und sich in St. Märgen ihren insgesamt zehnten nationalen Titel geholt. Am Ende der ersten von fünf Runden hatte sie bereits 30 Sekunden Vorsprung auf ihre Verfolgerinnen, unter denen sich spannende Positionskämpfe entwickelten. Spitz erlaubte sich in der Folge auf tiefem Boden keine Fehler und suchte immer eine sichere Linie. Sie zeigte sich auch in den Anstiegen in sehr guter Verfassung und siegte in 1:33:56 Stunden mit 2:26 Minuten Vorsprung auf die Freiburgerin Adelheid Morath, die erst in der letzten Runde ihre Rothaus-Cube-Teamkollegin Hanna Klein noch vom zweiten Platz verdrängte.
Für Olympiasiegerin Spitz war es der achte Erfolg im Cross-Country, aber noch immer ein Genuss: «Hochmut kommt vor dem Fall Ich nehme eine Deutsche Meisterschaft nicht auf die leichte Schulter. Meisterschaften sind immer etwas Besonderes und ich freue mich ein weiteres Jahr das Deutsche Meistertrikot tragen zu dürfen», so Spitz.
Adelheid Morath benötigte lange, ehe sie richtig auf Touren kam. Von Rang fünf aus, fuhr sie ab der zweiten von fünf Runden sukzessive nach vorne und als sie Eingangs der letzten Runde Hanna Klein vor sich sah, motivierte sie das zusätzlich. Mit der Bestzeit auf der letzten Schleife holte sie sich die erhoffte Silbermedaille. «Das war für mich dieses Jahr vielleicht das schönste Rennen, weil ich mich von Anfang so quälen musste. Deshalb bin ich jetzt echt happy, gerade in meinem Heimatort St. Märgen», so Morath.
Hanna Klein war dagegen enttäuscht, dass sie den zweiten Platz noch abgeben musste. Probleme mit der Kette hatte sie zwischenzeitlich zum Laufen gezwungen. «Dadurch habe ich meinen Rhythmus verloren und irgendwie war dann auch die Kraft weg», sagte Klein.
Anja Gradl, Central-Ghost-Teamkollegin von Spitz, lag zwischenzeitlich auf Rang zwei, hatte aber Probleme mit ihrer Schaltung, so dass sie am Ende keine Chance auf eine Medaille mehr hatte und mit 4:17 Minuten Rückstand als Vierte ins Ziel kam. Ivonne Kraft belegte mit 5:09 Minuten Rückstand Rang fünf.