Albstadt (rad-net) - Der Weg zu den Mountainbike-Weltmeisterschaften der Junioren im September führt in diesem Jahr über Albstadt. Darauf haben die Veranstalter der «Albstadt-Mountainbike-Classic» und Deutschen Meisterschaften der Junioren hingewiesen. Eine Medaille in Albstadt bedeute auch das WM-Ticket, so die Organisatoren. Das bestätigt auch Peter Schaupp, Bundestrainer des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) für den Mountainbike-Nachwuchs: «Wer in Albstadt gut fährt, kann das auch bei der WM», so Schaupp. Grund ist auch, dass der Charakter der Strecke auf der Schwäbischen Alb. Der sei zwar nicht mit der in Champéry identisch, aber fordere ähnliche Qualitäten.
Was seinen Kader angeht, kann Peter Schaupp im Lager der männlichen Junioren in diesem Jahr nicht auf einen Überflieger wie den Münstertäler Julian Schelb zählen, der 2010 bei der WM Bronze gewann. «Aber die Top-Ten sind für einen wie Christian Pfäffle oder Christopher Platt drin», schätzt Schaupp. Insgesamt sei man in der Breite ähnlich gut aufgestellt wie in den letzten Jahren. Bei den Juniorinnen ist das Angebot traditionell knapp, aber mit Johanna Techt aus Lindau hat der Bundestrainer eine Fahrerin im Kader, die 2010 schon Bronze bei der Europameisterschaft gewann und durchaus das Zeug hat auch bei der WM um Gold mit zu kämpfen.
Seit Peter Schaupp, der in der Szene wegen seiner Vergangenheit als Speedskifahrer «Speedy» tituliert wird, 2005 das Amt des Nachwuchs-Bundestrainer übernommen hat, konnte er mit den Junioren immerhin acht internationale Medaillen verbuchen.
Wer bei den Junioren in Albstadt auf das Podium fährt, ist sowohl für die WM als auch für die EM gesetzt. Die weiteren vier EM-Plätze für das slowakische Dohnanyi und die drei weiteren WM-Plätze für die Titelkämpfe im Wallis werden über eine Punktwertung ermittelt, die sich aus den Ergebnissen der Bundesliga-Rennen in Münsingen und Saalhausen, sowie Rennen in der Schweiz und eben der Deutschen Meisterschaft zusammensetzt. Dazu kommt noch der Junioren-Weltcup in Offenburg, wo ein Platz unter den besten 15 als Kriterium gesetzt ist. Bei den Juniorinnen bekommt nur die Deutsche Meisterin direkt ein Direkt-Ticket. Ein zweites Ticket gibt es nach dem gleichen System wie bei Junioren.