Duisburg (rad-net) - Die Vorjahressieger vom Votec Racing Team sammelten bei den 24 Stunden von Duisburg erneut die meisten Runden. 95 Mal umkurvten sie am Wochenende den 6,8 Kilometer langen Kurs im Landschaftspark Nord. Bester Einzelfahrer war erneut Michael Grobe aus Mülheim, der 77 Runden absolvierte. Bei den Damen siegte überraschend Sabine Hempel mit 62 Runden. Insgesamt waren 1650 Mountainbiker am Start.
Ralph Berner, Daniel Eiermann, Finn Heitmann und Mirko Volk ließen keinen Zweifel daran, dass sie ihren Vorjahreserfolg wiederholen würden. Der Olympia-Zehnte von Atlanta 1996, Ralph Berner, fuhr den Start und setzte sich sofort an die Spitze. Mit dem Cross-Spezialisten Finn Heitmann waren die Votec-Biker noch stärker besetzt als 2008 und waren in der Lage, ihren Vorsprung Stunde um Stunde zu vergrößern. Daniel Eiermann aus Freiburg durfte schließlich das Werk vollenden.
Ralf Berner aus Michelstadt fuhr die schnellste Durchschnittsrundenzeit. Das Quartett brachte es am Ende auf 95 Runden, drei mehr als 2008. Das Powerslide-Racingteam war mit seinen 95 Runden allerdings auch hervorragend aufgestellt. Auf Rang drei landete MTBvD-Poison-German-A, die es immerhin auf 93 Runden brachten.
In der Mixed-Wertung lagen nicht unerwartet die vier Sportler vorne, die unter dem Titel «Herzlichst Zypern» an den Start gingen. Ex-Telekom-Profi und Triathlet Kai Hundertmarck absolvierte seine 25 Runden mit der viertbesten Durchschnittsgeschwindigkeit und legte damit die Grundlage für die 90 Runden.
Solobiker Michael Grobe ließ sich von den schnellen Anfangsstunden des unerfahrenen Stefan Schairer aus Albstadt aus der Reserve locken. Es dauerte aber vier Stunden, ehe er den Schwaben überholen konnte. Nicht viel später schüttelte er auch den Vorjahres-Dritten Felix Breske langsam ab. Es waren am Ende 77 Runden, die Grobe absolvierte, drei mehr als Breske und fünf mehr als Bastian Hagemann, der Dritter wurde. «Es war ein Risiko das Tempo am Anfang mitzugehen», bekannte Grobe.
Bei den Damen musste sich die zweifache Siegerin Nicola Nesselberger aus Homburg Sabine Hempel geschlagen geben. Hempel strampelte 62 Runden ab und ließ die rundengleiche Nesselberger um 18:23 Minuten hinter sich. Die 27-Jährige fährt erst seit diesem Jahr Radrennen, nachdem sie verletzungsbedingt von der Leichtathletik aufs Rad umgestiegen war. «Eigentlich war es ein Spaß hier als Solistin zu starten. Aber mein Freund hat das ernst genommen und, dann habe ich es gemacht. Ich hatte ja nichts zu verliern, so Hempel.