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Adelheid Morath fährt 2017 bei der Cape Epic zusammen mit Ariane Lüthi. Foto: Archiv/Erhard Goller
11.01.2017 11:39
Morath noch ohne Team aber mit Partnerin für das Cape Epic MTB-Etappenrennen

Freiburg (rad-net) - Für die 14. Auflage des Absa Cape Epic in Südafrika hat sich Adelheid Morath mit Ariane Lüthi zusammen getan. Die Schweizerin, die als Ariane Kleinhans gemeinsam mit Weltmeisterin Annika Langvad die letzten drei Auflagen gewinnen konnte, und die Schwarzwälderin haben sich einiges vorgenommen. Die Rio-Olympiasiegerin Jenny Rissveds wird übrigens auch mitmischen.

Eigentlich hatte sich Adelheid Morath schon auf einen Winter mit ganz viel Schneesport eingerichtet, doch dann klopfte plötzlich Ariane Lüthi an. Der Schweizerin war ihre bisherige Partnerin Annika Langvad quasi abhanden gekommen. Die amtierende Cross-Country-Weltmeisterin verzichtet 2017 auf einen Start beim renommierten Event in Südafrika. Und nachdem Adelheid Morath bei ihrer ersten Teilnahme 2016 mit Sally Bigham einen sehr starken Eindruck hinterlassen hat, lag es für die Marathon-WM-Vierte nahe die 32-Jährige zu kontaktieren.

«Das ging dann recht schnell», erzählt Adelheid Morath. «Ich habe schon letztes Jahr gesagt: wenn ich noch mal die Möglichkeit bekomme, würde ich das Cape Epic gerne wieder fahren. Es ist toll, dass ich mit Ariane die Möglichkeit bekomme.»

Für das Team Spur-Specialized, dem angestammten Team von Lüthi, wird das schweizer-deutsche Duo an den Start gehen. Und das nicht ohne große Ambitionen. «Der Sieg ist das Ziel», lässt Morath wissen. Klar, eine dreifache Siegerin tritt nicht an, um Zweite oder Dritte zu werden. Und da Morath schon im Vorjahr bewiesen hat, dass sie mit den Besten mithalten kann, erscheint das auch logisch. Zudem verweist die Ex-Marathon-Meisterin darauf, dass man bei dem großen Aufwand, den das Cape Epic bedeutet, auch nicht einfach nur mitfahren könne. «Das ist so eine harte Nummer, da kann jeden Tag was passieren. Das muss man gut vorbereiten.»

Im Vorjahr wurde Adelheid Morath am dritten Tag von einem zu tiefen TV-Helikopter vom Rad geweht und hatte fortan Probleme mit ihrem Knie. Am Ende reichte es trotz dieses Handicaps noch zu Platz drei. «Ich weiß, ich trete in große Fußstapfen», sagt Morath mit Blick auf die Weltmeisterin, die sie im Team Spur-Specialized quasi ersetzen muss. «Aber ich freue mich riesig darauf.»

Um sich besser kennen zu lernen, bestreitet das Duo vom 10. bis zum 12. Februar das Tankwa Trek-Etappenrennen. «Das wird für uns ein Testrennen», so Morath. Danach plant sie bis zum Cape Epic, das am 19. März beginnt, in Stellenbosch zu bleiben und dort auch gemeinsam mit Ariane Lüthi zu trainieren. Wie sie den Rest der Saison gestaltet, nachdem ihr Vertrag bei BH-Sr Suntour-KMC nicht verlängert wurde, wollte Adelheid Morath noch nicht verraten. «Das ist noch nicht ganz spruchreif», erklärt sie.

Ihre Cape Epic-Premiere wird Olympiasiegerin Jenny Rissveds erleben. Die Schwedin fährt aber in der Mixed-Kategorie mit ihrem Scott-Sram-Teamchef. Letztlich wird sie aber auch die Damen-Teams als Messlatte haben.

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