Denain (rad-net) - Juan Sebastián Molano hat den Grand Prix de Denain (UCI 1.Pro) gewonnen. Der Kolumbianer vom UAE-Team Emirates setzte sich nach 194,7 Kilometern mit Start und Ziel in Denain aus einer Spitzengruppe durch.
Früh hatte sich eine achtköpfige Spitzengruppe vom Hauptfeld gelöst, die rund fünf Minuten Vorsprung herausholte. Als nach 110 Kilometern die erste Kopfsteinpflasterpassage erreicht wurde, fiel das Feld allmählich auseinander. Einige Kilometer später griff dann Stan Dewulf (Ag2r-Citroen) an und sorgte dafür, dass sich eine neunköpfige Verfolgergruppe bildete, zu der unter anderem auch Molano gehörte. Die Gruppe war sich einig und konnte rund 15 Kilometer vor dem Ziel zur frühen Ausreißergruppe aufschließen.
Allerdings hatte das Peloton auch nur noch etwa zehn Sekunden Rückstand. Doch als bei noch circa zehn zu fahrenden Kilometern das letzte Kopfsteinpflastersütck erreicht wurde, gaben die Fahrer in der Spitzengruppe noch einmal Gas und konnten den Abstand zum Feld wieder vergrößern. Allerdings fiel dadurch die Gruppe auch auseinander - am Ende waren mit Molano, seinem Teamkollegen Mikkel Bjerg, Edvald Boasson Hagen (TotalEnergies), Tim van Dijke (Jumbo-Visma) und Timo Kielich (Alpecin-Deceuninck) fünf Fahrer übrig. Im Feld beteiligten sich einige Mannschaften an der Nachführarbeit, kamen aber nicht mehr an die Führungsgruppe heran.
Dort leistete Bjerg die ganze Arbeit, um eine Sprintentscheidung für Molano herbeizuführen, was den beiden UAE-Profis auch gelang. Van Dijke eröffnete den Sprint früh, kam aber aus der Pedale. Zwar konnte er weitersprinten, doch an Molano, der deutlich gewann, konnte sich der Niederländer nicht mehr vorbeischieben. Dritter wurde Kielich.