Rom (dpa) - Radprofi Michele Scarponi ist nach einem verbotenen Treffen mit Dopingarzt Michele Ferrari mit einer milden Strafe davongekommen.
Das Anti-Doping-Tribunal des Nationalen Olympischen Komitees (CONI) verurteilte den Fahrer vom Team Lampre zu einer Sperre von drei Monaten und einer Geldstrafe von 10 000 Euro. Die Sperre begann rückwirkend am 1. Oktober, wie der CONI am Mittwoch mitteilte. Damit kann der Sieger des Giro d'Italia 2011 am 1. Januar 2013 wieder regulär in die Saisonvorbereitung einsteigen.
Scarponi hatte bei einer CONI-Anhörung Anfang November zugegeben, 2010 zwei Fahrtests unter dem als «Dottore Epo» bekannten Ferrari absolviert zu haben. Sportlern war der Kontakt zu dem gesperrten Mediziner zu diesem Zeitpunkt verboten. Lampre hatte den Fahrer daraufhin umgehend suspendiert. Scarponi war bereits 2007 wegen der Verwicklung in die Dopingaffäre Fuentes gesperrt worden.