Berlin (rad-net) - Steht das Berliner Sechstage-Rennen vor dem Verkauf? Dies berichten heute die beiden Tageszeitungen B.Z. und Bild. Demnach wird sich Sixdays-Chef Reiner Schnorfeil heute mit Bob Verbeeck von der belgischen Agentur Golazo treffen, um über einen möglichen Verkauf oder eine Kooperation zu sprechen.
«Kann die Veranstaltung nur durch einen Verkauf erhalten werden, ist auch der letzten Endes nicht ausgeschlossen», so Schnorfeil gegenüber B.Z. und Bild.
Hauptsponsor Kia stehe möglicherweise kurz vor dem Absprung, wodurch die Berliner Sixdays finanziell nicht mehr gut dastünden. Der Vertrag mit dem Velodrom läuft noch bis 2017. Zwar besitzt der Veranstalter eine Option bis 2022 den Vertrag mit der Rennbahn zu verlängern, doch die Zeichen sehen nicht positiv aus.
Der deutsche Chef von Golazo ist Gerhard Janetzky. Er war zuvor Chef vom ISTAF (Internationales STAdion-Fest) in Berlin. «Der Termin kommt durch seine Vermittlung zustande. Es kann nur gut sein, sich über eine Kooperation zu unterhalten. Keiner Veranstaltung kann es schaden, internationale Sponsoren zu haben», sagte Schnorfeil gegenüber den beiden Zeitungen.
Golazo ist in Berlin auch kein Unbekannter: Derzeit veranstalten die Belgier hauptsächlich Leichtathletik-Veranstaltungen wie den Big25 und den Frauenlauf in der Hauptstadt. Die Verbindung der Agentur zum Radsport kommt durch die Ausrichtung der Sixdays in Gent.
Die Hoffnung, die sich mit dem potentiellen Einstieg von Golazo verbindet, ist, dass in Zukunft wieder Top-Fahrer wie Mark Cavendish in die Hauptstadt gelockt werden können. Außerdem soll das teure Rahmenprogramm eine Aufwertung erfahren.
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