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Tony Martin musste auf der letzten Etappe der Tour de Suisse die Führung noch abgeben. Foto: Jean-Christophe Bott
22.06.2014 17:33
Martin verliert Gelbes Trikot im Schlussspurt

Saas Fee (dpa) - Am letzten Tag der 78. Tour de Suisse hat Rui Costa aus Portugal Tony Martin den Gesamtsieg noch entrissen. Der Sieger der vergangenen zwei Jahre gewann die neunte und letzte Etappe nach 157 Kilometern in Saas Fee als Solist und nahm dem isolierten Martin 2:18 Minuten ab.

Das reichte zum Hattrick und verhinderte einen Start-Ziel-Sieg des dreifachen Zeitfahr-Weltmeisters, der in der Endabrechnung auf dem vierten Rang (+1:13) landete. Martin hatte das Auftakt-Zeitfahren und am Freitag in Worb den Kampf gegen die Uhr gewonnen und sein Trikot zunächst auch im Hochgebirge mit viel Übersicht verteidigt. Trotz seines in letzter Sekunde verpassten Gesamtsiegs sammelte der Wahlschweizer gute Argumente für seine derzeit laufenden Vertragsverhandlungen.

Auf dem Weg nach Saas Fee hatten Martins Hauptkonkurrenten Costa, Bauke Mollema (Niederlande) und Mathias Frank (Schweiz) eine Allianz gebildet. Am vorletzten Anstieg, 48 Kilometer vor dem Ziel, griffen sie den Mann im Gelben Trikot an. Martin, der keinen Teamkollegen mehr an seiner Seite hatte, konnte zunächst nicht kontern.

Auf dem relativ moderaten Schlussanstieg kam er ihnen unter größter Kraftanstrengung aber bedrohlich näher. Doch die Ausreißer konnten das packende Fernduell noch für sich entscheiden. Zwei Kilometer vor Schluss hatte sich Weltmeister Costa von der Spitze gelöst und überquerte die Ziellinie 14 Sekunden vor Mollema. Im Gesamtklassement lag Costa aus dem spanischen Movistar-Team 33 Sekunden vor dem Lokalmatadoren Mathias Frank.

Martin sammelt Argumente für laufende Vertragsverhandlungen

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