Montreux (dpa) - Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin hat die Organisatoren der Tour de Romandie in der Schweiz für den Renn-Parcours kritisiert.
«Man muss ja Stürze durch gefährliche Streckenführung nicht provozieren», schrieb Martin auf seiner Webseite im Anschluss an die zweite Etappe, die in Montreux mit dem Tagessieg des Schweizer Michael Albasini geendet hatte.
«Das Finale war eine Aneinanderreihung von Kreisverkehren, Zebrastreifen, Fahrbahnverengungen und Kurven. Dass der Veranstalter und die UCI uns auf so einen Kurs schicken, ist unverantwortlich», kritisierte der Wahlschweizer. Es sollten Leute für die Strecken zuständig sein, «die vielleicht selber mal auf dem Rad gesessen haben und beurteilen können, was passiert, wenn man ein 150-Mann-Feld nach einer schnellen Abfahrt auf so einen Hindernisparcours loslässt».
Martin hatte sich auch im Vorjahr bei der Tour de France vor der zweimaligen Auffahrt nach L'Alpe d'Huez mit der lebensgefährlichen Abfahrt vom Col de Sarenne mit Kritik nicht zurückgehalten.