Lloseta (rad-net) - Tim Wellens hat das dritte Eintagesrennen der Challenge Mallorca für sich entschieden. Bei der 158,9 Kilometer langen Trofeo Serra de Tramuntana mit Start und Ziel in Lloseta setzte sich der Lotto-Soudal-Profi im Sprint einer siebenköpfigen Spitzengruppe durch.
Zu Beginn des Rennens bildete sich eine Ausreißergruppe mit sieben Fahrern. Jacopo Mosca (Trek-Segafredo), Jokin Murguialday (Caja Rural-Seguros RGA), Julen Irizar (Euskaltel-Euskadi), Raúl García (Kern Pharma), Kevin Vauquelin (Arkéa Samsic), Sander De Pestel (Sport Vlaanderen-Baloise) und zunächst auch Sven Burger (BEAT Cycling) lagen bis zu vier Minuten vor dem Peloton, in dem Bora-hansgrohe und Movistar das Tempo bestimmten.
In der zweiten Rennhälfte nahm das Hauptfeld langsam Fahrt auf und der Abstand zur Spitzengruppe verringerte sich langsam aber sicher. Auf dem Coll de Sóller versuchten Mosca und García, ihre Fluchtgefährten abzuhängen. Dadurch dezimierte sich die Spitzengruppe, sodass am Fuße des Puig Major nur noch Mosca, García, Irizar und Vauquelin vorne lagen; sechs Kilometer vor dem Gipfel war aber auch ihre Flucht beendet.
Derweil hatten schon Ben Zwiehoff (Bora-hansgrohe) und Élie Gesbert (Arkea-Samsic) aus dem Feld angegriffen, wodurch eine neunköpfige Gruppe mit ihnen, Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe), Alejandro Valverde, Enric Mas (Movistar), Brandon McNulty (UAE-Team Emirates), Simon Clarke (Israel-Premier Tech), Kobe Goossens (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux), Warren Barguil (Arkea-Samsic) und Wellens entstand. Zwar wurde aus der Gruppe noch einige Male attackiert, entscheidend konnte sich ein Fahrer aber nicht absetzen, sodass ein Sprint die Entscheidung um den Sieg brachte.
In dem war Wellens knapp vor Valverde am schnellsten und feierte damit nach 2017, 2018 und 2019 seinen vierten Erfolg bei der Trofeo Tramuntana. Auf den dritten Rang spurtete Clarke. Buchmann und Zwiehoff belegten die Plätze sechs und neun.
Morgen steht für die Profis die Trofeo Pollença-Port d' Andratx über 170,1 Kilometer auf dem Programm. Das Rennen dürfte eine Sache für spurtstarke Kletterspezialisten wie Valverde sein, denn es endet mit einem 2,5 Kilometer langen Anstieg hinauf nach Andratx.