Lagos de Covadonga (rad-net/dpa) - Auf der schweren 16. Etappe der Vuelta a España, die nach 181,5 Kilometern mit der Bergankunft in Lagos de Covadonga endete, hat Ben O'Connor (Decathlon-Ag2r) das Rote Trikot verteidigt, doch sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Primoz Roglic (Red Bull-Bora-hansgrohe) ist erheblich geschmolzen. Den Tagessieg holte Marc Soler (UAE-Team Emirates).
Frühzeitig hatte sich eine größere Spitzengruppe um Fahrer wie Felix Engelhardt (Jayco-AlUla), Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Oier Lazkano (Movistar) und Marc Soler (UAE-Team Emirates) vom Feld gelöst. An den Anstiegen kämpfte Van Aert mit Solers Teamkollegen Jay Vine ums Bergtrikot. Doch auf der Abfahrt des Collada Llomena rund 50 Kilometer vor dem Ziel stürzten Van Aert und Engelhardt. Während der Deutsche das Rennen fortsetzen konnte, stieg Van Aert mit einer Knieverletzung aus.
Die Gruppe dezimierte sich am Schlussanstieg weiter. 4,5 Kilometer vor dem Ziel setzte sich Soler schließlich von Filippo Zana (Jayco-AlUla) und Max Poole (DSM-Firmenich-PostNL) ab und holte mit 18 Sekunden Vorsprung vor den beiden Fahrern den Tagessieg.
Auch die Favoritengruppe teilte sich. Roglic' Teamkollege Florian Lipowitz verlor auch den Anschluss und auch das Weiße Trikot des besten Jungprofis. Der 23-Jährige fiel in der Nachwuchswertung auf den dritten Platz hinter Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) und Mattias Skjelmose (Lidl-Trek) zurück. Mit 34 Sekunden Rückstand zu Rodriguez ist er aber nach wie vor in Schlagweite.
Roglic konnte unterdessen auf O'Connor 51 Sekunden gutmachen. Der Slowene liegt im Gesamtklassement nun nur noch fünf Sekunden hinter dem Führenden. Enric Mas (Movistar) rangiert weiterhin auf Platz drei und hat 1:25 Minuten Rückstand.
Die 17. Etappe führt am Mittwoch über 141,5 Kilometer von Arnuero nach Santander. Die Vuelta endet am 8. September mit einem Einzelzeitfahren in Madrid.