Voroklini (rad-net) - Zum Auftakt der zweiten Runde des Cyprus Sunshine-Cup haben Emil Lindgren und Blaza Klemencic beim Afxentia-Etappenrennen das Zeitfahren gewonnen. Lindgren verwies Olympiasieger Jaroslav Kulhavy um acht Sekunden auf Rang zwei und Teamkollege Henk-Jaap Moorlag um elf auf Platz drei. Klemencic siegte drei Sekunden vor Straßen-Olympiasiegerin Marianne Vos und 15 vor Adelheid Morath.
Bei warmen und trockenen Bedingungen im Macheras-Gebirge, sorgten die erwarteten Namen für die besten Zeiten auf der 5,6 Kilometer langen Cross-Country-Runde. Lindgren ist bekannt als explosiver Fahrer und so war es keine große Überraschung, dass der Schwede Kulhavy schlagen und das gelbe Afxentia-Führungstrikot übernehmen konnte. Auch wenn Lindgren in den Tagen zuvor krank war und Antibiotika nehmen musste.
«Ich habe ein paar harte Wochen hinter mir, weil ich mich bei meinem Kind angesteckt habe. Heute ist der letzte Tag, an dem ich Antibiotika nehmen musste. Es ist schön, einen Sieg zu haben und das ganze Team ist gut gefahren. Oscar Saiz, unser Technik-Trainer, hat mir gesagt, ich müsse am letzten Anstieg noch mal alles geben, weil es sehr knapp sei», sagte Lindgren nach seinem Sieg.
Blaza Klemencic bei den Frauen ganz oben zu sehen, war zu erwarten, nachdem sie am vergangenen Sonntag den Cyprus Sunshine-Cup-Auftakt in Voroklini gewonnen hatte. Aber niemand wusste vor dem Zeitfahren, wie gut Straßen-Weltmeisterin Marianne Vos, auf dem Mountainbike unterwegs sein würde. Jetzt ist offensichtlich, dass sie auch da zu den Besten gehören wird. «Ich bin glücklich über diese erste Erfahrung, es ist ziemlich gut gelaufen. Es ist hart, speziell beim Zeitfahren. Es ist so schwer die Konzentration aufrecht zu erhalten, wenn Du am Ende müde wirst», so Vos.
Eine zweite Überraschung ist der dritte Platz für Adelheid Morath vom Team Sabine Spitz-Haibike. Die Deutsche Vizemeisterin aus Freiburg war aber auch selbst erstaunt über sich: «Eigentlich bin ich noch gar nicht im Renn-Feeling. Das neue Bike und ich, wir müssen erst noch Freunde werden und ich hatte kaum Training auf dem Bike, auch nicht viel auf der Straße. Heute hatte ich Spaß, aber ich bin völlig überrascht von meinem Ergebnis hier.»