Shanghai (rad-net) – Die behinderte Radsportlerin Tatyana McFadden hat den Laureus-Award als «Sportsperson of the year» mit Behinderung erhalten. Das gab die Jury heute auf der Preisverleihung in Shanghai bekannt.
Die in Leningrad geborene 26-Jährige wurde kam mit einer Fehlbildung des Rückenmarks auf die Welt und ist dadurch von Geburt an von der Hüfte abwärts gelähmt.
Die ersten sechs Lebensjahre verbrachte McFadden in einem Waisenhaus in ihrer Geburtsstadt in Russland. 1994 wurde sie von Debbie McFadden adoptiert und zog in die Vereinigten Staaten.
Bei den Paralympics in Athen 2004 und Peking 2008 holte McFadden auf der Kurzstrecke und in der Staffel Bronze und Silber, 2012 trat sie auch im Marathon an.
Im letzten Jahr trat sie auch bei den Paralympischen Spielen in Sotchi an und gewann die Silbermedaille im Langlauf in der Disziplin 1 Kilometer Sprint. Für diese Leistung wurde sie von der Jury mit dem begehrten «Sport-Oscar» belohnt.
Shelly Gautier und Sarah Storey waren als Radsportlerinnen ebenfalls nominiert, doch am Ende hatte McFadden die Nase vorn.
Gautier und Storey für den «Laureus Award» nominiert...