Lagenda Beach (rad-net) - Der Däne Sebastian Fini Carstensens gewann das abschließende Short-Race des Tradewinds Langkawi Mountainbike-Rennens in Lagenda Beach. In der Gesamtwertung veränderte sich nichts mehr: Der Slowake Michal Lami gewann die sechstägige Langkawi Challenge vor Karl Platt (Team Bulls) und Fabian Giger (Giant Pro). Eva Lechner (Colnago Südtirol) holte sich bei den Damen ihren vierten Etappen-Sieg und feierte auch den Erfolg in der Gesamtwertung.
Das Strandrennen über zwölf Runden à 1,6 Kilometer wurde zu einer rein dänischen Angelegenheit. Der Dänische Meister Sebastian Fini Carstensen hatte die schnellsten Beine und siege ein paar Radlängen vor Niels Bech Rasmussen und Louis Bendixen. Fabian Giger, der im Vorjahr das Strandrennen gewonnen hatte, wurde Vierter vor Kohei Yamamoto (Specialized).
Karl Platt eröffnete sich sogar noch mal die Chance, die 1:14 Minuten Rückstand in der Gesamtwertung anzugreifen. Michal Lami war in einer Treppen-Passage die Kette herunter gefallen, so dass er den Anschluss an die Spitzengruppe verlor. Auf den zwölf Runden vergrößerte sich der Vorsprung der sieben Fahrer an der Spitze mehr und mehr. «Ich habe jede Runde Infos bekommen, aber ich konnte mir ausrechnen, dass es nicht ganz reichen würde», erzählte Platt. Am Ende fehlten ihm 34 Sekunden zum Gesamt-Erfolg.
So änderte sich an der Reihenfolge in der Gesamtwertung nichts mehr. Der Slowakische Meister Michal Lami gewann die Rundfahrt der Kategorie S2 vor Karl Platt und vor Fabian Giger.
«Es war eine spannende Woche, ohne glücklichen Ausgang für mich. Ich habe noch mal gekämpft, aber es hat nicht gereicht. Jetzt beginnt der Urlaub», bilanzierte Karl Platt, der erst mal nicht wusste, welches Gefühl er zu seinem zweiten Rang entwickeln sollte. «Zweiter ist der erste Verlierer. Wenn es so knapp ist, dann ist das immer schade. Aber ich denke, insgesamt hatte ich eine gute Woche», meinte Platt. Das Cross-Country-Rennen am Freitag war der entscheidende Faktor. Da hatte er das Gelbe Führungs-Trikot an Lami abgeben müssen. Der Osthofener hatte die LIMBC 2011 schon mal gewonnen.
Fabian Giger war 2012 sein Nachfolger gewesen und war auch nicht zu hundert Prozent glücklich. «Wenn man die Gesamtwertung gewinnen will, muss halt alles zusammen passen. Ich hatte die ersten Tage mit Krämpfen und Material-Problemen zu kämpfen», verwies der Weltranglisten-Dritte aus der Schweiz auf den für ihn entscheidenden Zeitverlust.
Damen: Hattrick für Eva Lechner
Eva Lechner hatte auch zwei unglückliche Tage. Nach dem Sieg im Prolog verlor sie auf den ersten beiden Etappen Zeit, die möglicherweise entscheidend gewesen wäre. Doch auf der dritten Etappe erlebte Blaza Klemencic (Feenstra Felt Kenda) im Gelben Trikot mit einem gerissenen Schaltwerk ihr Desaster und fiel weit zurück. So kam es nicht zu einem möglicherweise spannenden Duell.
Europameisterin Tanja Zakelj (Unior-Tools) war nicht ganz auf dem Niveau um Lechner Paroli bieten zu können. Sie wurde Gesamt-Zweite vor ihr slowenischen Landsfrau, die sich immerhin noch den dritten Platz auf dem Podest sichern konnte.
Im Strand-Rennen siegte Lechner zum Abschluss zum dritten Mal in Folge und verwies Blaza Klemencic mit wenigen Sekunden Vorsprung auf den zweiten Rang. Den dritten Platz auf dem Podest eroberte Nathalie Schneitter (Colnago-Südtirol).