Sebnitz (dpa) - Patrik Sinkewitz hat den Spitzenplatz bei der 25. Internationalen Sachsen-Tour verteidigt. Dem Fuldaer aus dem Team PSK Wirlpool, der nach seinem Husarenritt am Vortag die Gesamtwertung anführt, reichte auf der 4. und vorletzten Etappe ein Platz im Hauptfeld.
Den Tagessieg errang sein Vorgänger im Gelben Trikot, Sebastian Langeveld aus den Niederlanden. Der Rabobank-Profi verwies nach 182 Kilometern und 4:21:29 Stunden den Italiener Marco Pinotti (Columbia HTC) und seinen Teamkollegen Jos van Emden (Niederlande) auf die weiteren Plätze.
Sinkewitz hatte im Ziel in Sebnitz lediglich ein paar Meter Rückstand und kann sich mit einem Vorsprung von 2:47 Minuten auf Verfolger Langeveld berechtigte Hoffnungen auf den Toursieg machen. An diesem Sonntag endet die fünftägige Rundfahrt in Dresden. Die Bemühungen der Teams, Sinkewitz nach seinem Coup aus dem Trikot zu fahren, scheiterten, obwohl Attacken von Beginn an das Renngeschehen prägten. «Wir sind kein schwaches Team, wir fahren nur unauffällig», sagte Sinkewitz' Sportlicher Leiter bei PSK Wirlpool, Wladimir Vavra. Von den vier ProTour-Teams haben immerhin noch Rabobank mit Langeveld und Columbia mit Marcus Burghardt Aussicht auf den Gesamtsieg.
Burghardt hielt jedoch die Beine still. Der Einzige, der neben Langeveld attackierte, war Dirk Müller (Niederaula/Nutrixxon Sparkasse). Rund 25 Kilometer nach dem Start in Chemnitz löste sich der deutsche Meister von 2006 vom Feld, weitere Fahrer folgten. Unterwegs sicherte sich Müller Zeitgutschriften bei den Sprintwertungen, so dass er in der Gesamtwertung ebenso wie Langeveld an Burghardt vorbei zog. Zehn Kilometer vor dem Ziel wurden die Ausreißer allerdings gestellt. «Wir müssen schauen, was jetzt noch möglich ist», sagte Müller. Die letzte Etappe über 146 Kilometer rund um Dresden führt noch einmal in die Berge der Sächsischen Schweiz.