Cottbus (rad-net) - Leif Lampater und sein niederländischer Partner Nick Stöpler haben sich den Gesamtsieg bei den «Cottbuser Nächten» geholt. Mit 211 Zählern und somit knappen drei Punkten Vorsprung setzten sie sich gegen die Österreicher Andreas Graf und Andreas Müller durch. Dritte wurden die Schweizer Franco Marvulli und Tristan Marguet mit 147 Punkten.
In die Gesamtwertung flossen an den drei Renntagen die Ergebnisse von insgesamt 16 Rennen ein, darunter auch zwei Zweiermannschaftsfahren, zwei Scratchrennen und ein Punktefahren, in dem wertvolle UCI-Punkte vergeben wurden. Den Sieg im Madison holten am Samstag die Spanier David Muntaner Juaneda und Sebastian Mora Vedri vor dem belgisch-niederländischen Duo Kenny de Ketele/Roy Pieters und den Dänen Marc Hester/Jesper Morkov, am Sonntag waren Müller/Graf vor Robert Bartko/Marcel Kalz und Marvulli/Marguet erfolgreich.
Die Scratchrennen gewannen Marguet vor Erik Mohs und Nils Politt sowie Pieters vor Mora Vedri und Luke Roberts. Im Punktefahren hatte Kalz mit 42 Punkten vor Morkov und Müller (jeweils 36 Punkte) die Nase vorn.
Neben den Ausdauerfahrern waren auch die Sprinter in Cottbus gefragt. Im Sprint-Turnier der Männer wurden ebenfalls UCI-Punkte vergeben. Im Finale um den Sieg setzte sich der Australier Matthew Glaetzer vor dem Geraer Robert Förstemann durch. Auch im kleinen Finale war ein Australier erfolgreich: Peter Lewis sicherte sich gegen Joachim Eilers den dritten Platz.
Die anderen Sprinterrennen waren nicht als UCI-Rennen ausgeschrieben. Im Keirin war ebenfalls Glaetzer siegreich und verwies seinen Landsmann Emerson Harwood sowie Stefan Bötticher, der nach einer Verletzungspause zurückgekehrt war, auf die weiteren Plätze. Den Teamsprint gewannen die Briten um Matt Crampton, Jason Kenny und Kian Ermadi-Coffin vor Polen mit Maciej Bielecki, Damian Zielinski und Kamil Kuczynski. Platz drei holte das Team Erdgas mit Erik Balzer, Maximilian Levy und Sascha Hübner.
Bei den Frauen siegte die Australierin Anna Meares im Sprint vor ihrer Landsfrau Stephanie Morton und Jessica Varnish aus Großbritannien, im Keirin gewann Morton vor Kristina Vogel und Meares. Den Teamsprint entschieden die Britinnen Rebecca James/Vicktoria Williamson vor Kristina Vogel/Miriam Welte und Kaarle McCulloch/Anna Meares aus Australien für sich.
«Wir sind die Veranstaltung aus dem Grundlagentraining heraus gefahren. Dafür waren einige gute Achtungserfolge wie zum Beispiel von Robert Förstemann und Kristina Vogel dabei», bewerte Sprint-Bundestrainer Detlef Uibel das Abschneiden aus deutscher Sicht gegenüber «rad-net». Besonders freute sich Uibel über die gelungene Rückkehr von Bötticher: «Das war wichtig nach seiner langen Wettkampfpause.»