Sanremo (rad-net) - Ex-Weltmeister Michal Kwiatkowski hat sich bei seinem Sturz bei der Trofeo Laigueglia, Anfang des Monats, einen Rippenbruch zugezogen. In den sozialen Netzwerken erklärte der Fahrer von Ineos Grenadiers jetzt, die Diagnose erst nach den italienischen Rennen der vergangenen Wochen erhalten zu haben, was das Ausbleiben seiner Topform erkläre.
Kwiatkowski war bei der Trofeo Laigueglia gestürzt, nachdem er mit seinem Kontrahenten Andrea Bagioli (Deceuninck-QuickStep) zusammengestoßen war. Daraufhin stieg der Pole mit schweren Hautabschürfungen aus dem Rennen aus, nur um drei Tage später an den Start von Strade Bianche zu gehen. 2014 und 2017 konnte Kwiatkowski den Klassiker auf den weißen Straßen der Toskana bereits für sich entscheiden und nach seinem starken Saisonstart 2021 – bei der Étoile de Bessèges war er Anfang Februar noch Zweiter im Gesamtklassement geworden – hatte sich der Fahrer sicherlich gute Chancen für das diesjährige Event ausgerechnet. Letztendlich schied der 30-Jährige jedoch frühzeitig aus, nachdem er keine Höchstleistungen abrufen konnte.
Fünf Tage nach Strade Bianche startete Kwiatkowski dann in das einwöchige Etappenrennen von Tirreno-Adriatico, welches er als 51. in der Gesamtwertung beendete. Sein bestes Ergebnis seit dem Sturz Anfang März erzielte der Fahrer dann vergangenen Samstag bei Mailand-San Remo, wo er nach 299 Kilometern als 17. die Ziellinie überquerte.
«Wie sich heute herausgestellt hat, habe ich mir eine Rippe gebrochen», erklärte Kwiatkowski jetzt seine Form, der vergangen Wochen, in den sozialen Netzwerken. «Es war physisch und mental keine einfache Kampagne in Italien, seit dem Sturz in Laigueglia.» Bei Mailand-San Remo habe er am letzten Anstieg noch einmal versucht, alles zu geben, sei letztendlich aber «unfähig gewesen, auf seinem Level zu performen.» Jetzt habe er den «Rest to be the best»-Modus eingeschaltet, um hoffentlich bei Dwars Door Vlaanderen am 31. März wieder auf die gewohnte Form zurückgreifen zu können.