Anadia (rad-net) - Mieke Kröger ist neue Europameisterin in der Einerverfolgung bei den Frauen U23. Bei den Bahn-Europameisterschaften im portugiesischen Anadia setzte sich die 21-jährige Bielefelderin im Finale mit 3:40,502 Minuten Fahrzeit recht deutlich gegen ihre Konkurrentin aus Russland, Alexsandra Goncharova, durch, die rund eineinhalb Sekunden Rückstand aufwies. Bronze sicherte sich Lotte Kopecky aus Belgien gegen die Spanierin Gloria Rodriguez Sanchez.
«Mein Ziel war es eigentlich, unter 3:40 Minuten zu fahren. Da bin ich zweimal knapp dran vorbei geschrammt, aber der Titel entschädigt natürlich. Zurzeit läuft es richtig gut», sagte Kröger, für die die EM beendet ist.
Im Sprint-Turnier der Juniorinnen gewann Emma Hinze die Silbermedaille. Nachdem sie in der Qualifikation mit 11,582 Sekunden die drittschnellste Zeit erreicht hatte, fuhr die 16-Jährige über die nächsten Runden bis ins Finale, wo sie auf Quali-Siegerin Tatiana Kiseleva traf. Die Russin ließ Hinze hier jedoch keine Chance und gewann beide Läufe und somit den EM-Titel vor Hinze. Im kleinen Finale stand mit Doreen Heinze eine weitere deutsche Sportlerin am Start, musste sich im Kampf um Bronze jedoch Nicky Degrendele (Belgien) in zwei von drei möglichen Läufen geschlagen geben und wurde somit Vierte.
Zudem konnte sich der deutsche U23-Vierer über die Bronzemedaille freuen. Marco Mathis, Leon R. Rohde, Domenic Weinstein und Sebastian Wotschke konnten sich im kleinen Finale gegenüber der Qualifikation noch einmal steigern und besiegten mit einer Fahrzeit von 4:07,450 Minuten das Quartett aus Weißrussland (4:09,774) recht deutlich. Gold holten sich die Schweizer, die die Russen sogar einholen konnten. «Unser Ergebnis passt. Wir sind insgesamt sehr gleichmäßig gefahren und alle haben sich stark präsentiert», sagte Bundestrainer Sven Meyer.