London (rad-net) - Was für ein erfolgreicher Tag für Deutschlands Bahn-Asse: Nach dem WM-Titel von Joachim Eilers unterstrich Kristina Vogel mit dem Sieg im Keirin einmal mehr ihre Weltklasse im Lee Valley Velodrome in London - an dem Ort, wo sie und Miriam Welte 2012 Olympiasiegerinnen im Teamsprint wurden. Der WM-Titel im Keirin gab der sympathischen 25-Jährigen nun noch einmal richtig Schwung für Olympia in Rio...
Sie haben im Finale so cool gewirkt, sind das Ding von vorn gefahren.
Vogel: So cool war ich aber gar nicht. Nach den Vorläufen wollte ich ein kleines Schläfchen machen, mich entspannen, aber dauernd sind mir die Läufe durch den Kopf gegangen. Und mein Herz hat ganz schön wild geschlagen.
Das war ihr siebter WM-Titel. Kehrt da inzwischen Routine ein, oder freut man sich noch genauso wie über den ersten?
Nein, das wird nie langweilig! Da bin ich Egoist, habe die Siege gern für mich. Ich habe auch heute bei der Siegerehrung wieder mit den Tränen gekämpft, das sind Emotionen pur. Ich habe heute gezeigt, dass ich da bin, wenn es drauf ankommt. Das gibt einen Riesenschwung für Rio.
Und am Sonntag? Was ist im Sprint drin?
Es wird ein hartes Turnier, aber ich habe bereits zwei Medaillen im Gepäck, also ist es fast egal was passiert. Aber: die kleine Vogel fliegt wieder, und das will sie auch am Sonntag!