Aigle (rad-net) – Die Diskussion um die Einführung von Scheibenbremsen im professionellen Radsport hat eine neue Front im Radsport geöffnet. Die Gewerkschaft der Radprofis Cyclistes Professionnels Associés (CPA) kritisiert dabei vor allem, dass ihre Belange nicht gehört würden. Wenn es um die Sicherheit der Fahrer gehe, sollten Neuerungen nicht eingeführt werden, ohne die Fahrer auch zu hören, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes. Zuvor hatte die UCI (Union Cycliste Internationale) angekündigt, im kommenden Jahr Scheibenbremsen im Test für alle Profirennen zuzulassen. Die CPA fordert bei technischen Neuerungen allerdings ein Mitspracherecht.
Komplizierter wird die Diskussion dadurch, dass sich nur wenige Profis öffentlich und offen zu diesem Thema äußern wollen, da sie direkt von der Fahrradindustrie abhängen. Man habe viele Kommentare und Vorschläge von Fahrern bekommen, die sich nicht öfentlich äußern wollen, so die CPA in ihrer Mitteilung. Für das Jahr 2017 dürfte auf die Testphase dann die offizielle Freigabe von Scheibenbremsen folgen.