Berlin (dpa) - Ingo Rees, Chef-Kommissär der Tour de France 2014, hat im Zusammenhang mit dem Unfalltod des belgischen Profis Antoine Demoitié auf die besondere Sicherheitslage im Radsport hingewiesen.
«Das kann man nicht mit einem Fußballspiel vergleichen. Das Problem ist der rollende Sport - man kann leider nichts ausschließen», sagte Rees der Deutschen Presse-Agentur. Die näheren Umstände des «tragischen Unfalls» beim Rennen Gent-Wevelgem am Sonntag seien ihm nicht bekannt. «Ich möchte meine große Anteilnahme ausdrücken», erklärte Rees.
Der vom Weltverband UCI beauftragte «Aufseher» sieht wenig Potenzial, die Sicherheitsstandards bei Radrennen entscheidend zu erhöhen. «Ich glaube, die UCI ist mit ihren Richtlinien, die Lehrgänge und Briefings der Begleitfahrer einschließt, auf gutem Weg. Wir Kommissäre sind für die sportliche Überwachung zuständig und stimmen uns mit den Veranstaltern, Teamchefs und Profis im Vorfeld und während des Rennens ab», sagte Rees.
Der Velberter wird in dieser Saison bei der am 4. April beginnenden Baskenland-Rundfahrt, der WM in Katar und den Olympischen Spielen und Paralympics in Rio wieder im Einsatz sein.
Die Veranstalter der am Dienstag gestarteten Drei Tage von Panne mit der deutschen Sprinter-Elite Marcel Kittel und André Greipel hat die Zahl der Begleit-Motorräder auf 25 beschränkt. Auf ihnen sitzen Pressefotografen, Polizisten, UCI-Kommissäre und Vertreter der regionalen Radsport-Verbände.