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Marta Bastianelli siegte in Wevelgem vor Jolien D'Hoore. Foto: Anton Vos/Alé-Cipollini
25.03.2018 15:02
Klein Dritte bei Gent-Wevelgem - Bastianelli siegt

Wevelgem (rad-net) - Lisa Klein (Canyon-Sram) hat bei Gent-Wevelgem einen starken dritten Platz belegt und ist damit erstmals bei einem WorldTour-Rennen aufs Podest gefahren. Nach 142,6 Kilometern musste die Deutsche Meisterin im Zielsprint nur Ex-Weltmeisterin Marta Bastianelli (Alé-Cipollini) und Jolien D'Hoore (Mitchelton-Scott) den Vortritt lassen.

Lange war der Ausgang des Rennens offen. Über weite teile blieb das Peloton zusammen. Nachdem 30 Kilometer vor dem Ziel Anouska Koster (WaowDeals) angegriffen hatte, aber zurückgeholt wurde, setzte Rozanne Slik (FDJ Nouvelle Aquitaine Futuroscope) eine Konterattacke und hatte schnell 30 Sekunden Vorsprung. Unter der Nachführarbeit von Boels-Dolmans und Sunweb verkleinerte sich ihr Vorsprung aber wieder.

Durch das hohe Tempo und starke Seitenwinde zerfiel das Feld in mehrere Gruppen. Die erste umfasste rund 30 Fahrerinnen, darin alle Favoritinnen. Nach zehn Kilometern war die Soloflucht von Slik auch wieder beendet.

Danach gab es keine nennenswerten Vorstöße mehr aus der Spitzengruppe und das Rennen wurde im Schlussspurt entschieden. Europameisterin Marianne Vos (WaowDeals) eröffnete den Sprint, doch als die anderen Fahrerinnen antraten, konnte sie nichts mehr entgegensetzen. Jolien D'Hoore hatte zunächst die Nase vorn, doch Marta Bastianelli konnte sich auf den letzten Metern gerade noch vorbeischieben. Lisa Klein spurtete ebenfalls knapp dahinter auf Platz drei.

«Das ist mein erstes WorldTour-Podium. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Es lief heute einfach super», freute sich Klein, die im Sprint am Hinterrad von Topfavoritin Jolien D'Hoore war und damit eine gute Ausgangsposition hatte. «Ich habe gewartet, gewartet und gewartet. Und habe aufgepasst, dass ich nicht eingebaut werde. Aber es war mein erster richtig großer Sprint und bin meinem Instinkt gefolgt. Das Rennen war mein erstes Saisonziel und ich habe die Chance vom Team erhalten. Die Mädels haben hart für mich gearbeitet und ich habe versucht, ihnen etwas zurückzugeben.»

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