Münster (rad-net) - Die Jedermannrennen beim Sparkassen Münsterland Giro.2012 führen am 3. Oktober wie bisher auf dem direkten Weg ins Ziel und nicht durch Münsters «gute Stube», den Prinzipalmarkt. Das haben die Organisatoren heute mitgeteilt. Grund sind die Baumaßnahmen im Bereich der Straße «Rothenburg» im Stadtkern von Münster, die eine sichere Durchfahrt der bis zu 5000 erwarteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der drei Rennen verhindern. «Wir haben zwar eine Durchfahrtsbreite von 5,50 Metern, aber die Streckenführung verspringt mehrfach», so Rainer Bergmann, Organisationsleiter des drittgrößten Radrennens in Deutschland. Damit ist die Option, die Rennen um den «Cup der Sparkasse Münsterland Ost», «Cup der Westfälischen Provinzial Versicherung» und den «Cup der LBS» auf den letzten Kilometern mitten durch Münster zu schicken, für dieses Jahr vom Tisch.
An den Streckenführungen für die Profis, die am 3. Oktober im Finale drei Runden auf der 4,8 Kilometer langen Innenstadtschleife fahren, ändert die Baustelle aber nicht.. «Das ist kein Thema, für dieses Rennen ist Platz genug», so Bergmann. Auch die Nachwuchsrennen und die «Fette-Reifen-Rennen» finden wie geplant auf der kleinen Innenstadtrunde mit Start und Ziel am Schlossplatz statt. Erstmals soll es dabei auch ein Rennen für Frauen geben.
Für die drei Jedermannrennen, zu denen jeweils maximal 1750 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zugelassen sind, hatten sich die Veranstalter durch die Überfahrt über den Prinzipalmarkt einen weiteren Höhepunkt und mehr Sicherheit versprochen. «Die Fahrt ist technisch nicht einfach, würde aber das Finale entzerren», erklärt Alexander Donike, Rennleiter der Jedermannrennen. «Ins Ziel am Schlossplatz wären die Radsportler dann von der anderen Seite und über eine deutlich kürzere Zielgerade gekommen.»
Seit Bekanntwerden der «Option Prinzipalmarkt» hatte sich in der Szene eine spannende Diskussion über das Finale des Sparkassen Münsterland Giro.2012 entwickelt. «Wir hatten extrem viele Befürworter, die sich auf den Prinzipalmarkt gefreut haben», so Rainer Bergmann, «aber es gab natürlich auch einige, die diese Idee vor allem wegen des Kopfsteinpflasters radikal abgelehnt haben.»
Die drei Jedermannrennen beim Sparkassen Münsterland Giro.2012, die gleichzeitig das Finale für den «German Cycling-Cup» und die Deutsche Jedermann-Meisterschaft bilden, führen in diesem Jahr über 60, 100 und 130 Kilometer und in den Kreis Borken. Derzeit sind für alle drei Strecken noch Anmeldungen möglich. «Aber wenn das Limit von 1750 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erreicht ist, ist Schluss. Erfahrungsgemäß dürfte zuerst die mittlere Strecke davon betroffen sein», so Bergmann.
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