Aigle (rad-net) - Katerina Nash ist als Präsidentin der UCI Athletenkommission wiedergewählt worden. In der Abstimmung der Kommissionsmitglieder erhielt die Cyclo-Cross- und MTB-Fahrerin insgesamt 59 Prozent der Stimmen und setzte sich damit gegen ihren Herausforderer Colin Lynch (41 Prozent) durch.
«Ich freue mich und fühle mich geehrt, dass die Mitglieder der UCI-Athletenkommission mir erneut ihr Vertrauen geschenkt haben», erklärte Nash, die nun am Anfang ihrer zweiten vierjährigen Amtszeit steht. «Es ist großartig, dass unsere Stimme gehört wird, und ich freue mich darauf, auf all dem aufzubauen, was wir in den letzten vier Jahren erreicht haben.»
Die UCI-Athletenkommission ist ein Organ des internationalen Radsportverbands, das den aktiven Sportlern erlaubt, sich in die Entscheidungsprozesse der UCI einzubringen. In ihrer beratenden Funktion legt die Kommission vor allem Wert auf Ethik und Sportsgeist, sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Sportler weltweit. Außerdem bringen die Kommissionsmitglieder regelmäßig Input und Informationen bezüglich neuer UCI-Regularien in die Entscheidungsprozesse der UCI ein.
Im Rahmen dieser Funktionen hat Nash in ihrer ersten Amtszeit vor allem auf die Gleichberechtigung der Geschlechter im Radsport hingearbeitet. Unter ihrer Führung riet die Kommission zu einem Mindestlohn für das professionelle Frauen-Peloton und sprach sich für eine Geschlechterparität bei den Teilnehmern der Olympischen Spiele ab 2024 aus. Außerdem legte sie auch beim Entschluss, Para-Radfahrer künftig in Veranstaltungen ihrer nichtbehinderten Kollegen zu integrieren, ein gutes Wort ein.
«Ich gratuliere Katerina Nash ganz herzlich zu ihrer Wiederwahl als Präsidentin der UCI-Athletenkommission», erklärte auch UCI-Präsident David Lappartient im Anschluss an die Wahl. «Ich nutze die Gelegenheit, um ihre hervorragende Arbeit in dieser Funktion während ihrer ersten vierjährigen Amtszeit hervorzuheben, in der sie sich für ihre Kollegen auf höchster internationaler Ebene eingesetzt hat. Ich freue mich sehr, dass ich weiterhin auf den wertvollen Beitrag dieser außergewöhnlichen Frau zählen kann (…).»