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Milram-Profi Paul Voß behält auch nach der zweiten Etappe die Gesamtführung.
23.03.2010 17:12
Katalonien-Rundfahrt: Voß verteidigt Leader-Trikot

Banyoles (dpa/rad-net) - Radprofi Paul Voß hat sein Führungs-Trikot bei der Katalonien-Rundfahrt in Spanien nach seinem Überraschungs-Coup zum Auftakt verteidigt.

Der gebürtige Rostocker aus dem Milram-Team behauptete die Führung in der Gesamtwertung im Ziel der 2. Etappe in Banyoles, obwohl sich der Brite Mark Cavendish den Tagessieg sicherte. Weil es aber keine Zeitgutschriften gab, blieb vorne alles beim alten. Voß' Team-Kollege Dominik Nerz bleibt Vierter.

«Unser Team ist heute super gefahren und hat mich klasse unterstützt», freute sich Milram-Profi Paul Voß im Ziel. «Wir sind den ganzen Tag, bis 25 Kilometer vor dem Finish, von vorne gefahren. Das war anstrengend aber es hat sich gelohnt. Im Finale haben mich Dominik Nerz und Robert Förster für die Sprintankunft sehr gut in Position gefahren. Es ging leicht bergauf, daher war es wichtig vorne dabei zu sein. Vor allem für den Fall, dass das Feld auseinander reißt und man am Ende nicht noch wichtige Sekunden verliert. Morgen wird es etwas anspruchsvoller aber wir werden versuchen, das Trikot weiterhin zu verteidigen.»

Der Columbia-Sprinter, der beim ersten Frühjahrs-Klassiker Mailand-San Remo als Titelverteidiger noch chancenlos hinterher gefahren war, gewann den Massensprint nach 182,6 Kilometern vor dem Argentinier José Haedo. Der 23-jährige Voß, der am Vortag überraschend das Zeitfahren in Lloret de Mar gewonnen hatte, kam zeitgleich mit Cavendish ins Ziel.

«Letztes Jahr zu dieser Zeit hatte ich schon sechs Saisonsiege. Diese Saison hatte schlecht für mich begonnen und nichts bisher gewonnen zu haben, war recht frustrierend. Aber ich merke, wie meine Form nun besser und besser wird und mein Team hat nie die Hoffnung in mich verloren», so der 24-jährige Brite, der mit dem Etappensieg seinen insgesamt 52. Profisieg und den zwölften Saisonsieg für das Team HTC-Columbia feiern konnte.

Für den Zweiten der vergangenen Tour de France, Andy Schleck, läuft die neue Saison alles andere als gut. Zum Start der zweiten Etappe der Katalonien-Rundfahrt in Salt trat der Luxemburger wegen einer Magenverstimmung nicht an. Nach einem Unfall im Dezember und gesundheitlichen Problemen war er mit Trainings-Rückstand in die Saison gestartet.


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