Barcelona (rad-net) - Tadej Pogacar (UAE-Team Emirates) hat auch auf der Schlussetappe der Katalonien-Rundfahrt keine Zweifel aufkommen lassen und das 145,3 Kilometer in und um Barcelona im Sprint einer größeren Favoritengruppe gewonnen. Damit sicherte sich der Slowene auch souverän den Gesamtsieg.
Bis dahin wurde die Etappe, deren Scharfrichter der Berg Montjuïc in Barcelona war, auch von Georg Steinhauser (EF Education-EasyPost) maßgeblich mitbestimmt. Er war Teil einer fünfköpfigen Ausreißergruppe, die rund zwei Minuten Vorsprung herausholen konnte. Einen größeren Abstand ließ das UAE-Team Emirates nicht zu. Auf der Zielrunde in Barcelona, die sechsmal zu bewältigen war, angekommen versuchten mehrere Fahrer, dem Peloton zu entkommen. Auch die Spitzengruppe fiel auseinander.
Steinhauser, der bei der Rundfahrt zum dritten Mal den Sprung in die Spitzengruppe des Tages geschafft hatte, schüttelte auf dem Montjuïc alle bis auf einen Mitstreiter, Idar Andersen (Uno-X Mobilty) ab. Marc Soler (UAE-Team Emirates) und Valentin Paret-Peintre (Decathlon-Ag2r) versuchten nach einem Angriff aus dem Peloton zu dem Duo aufzuschließen. 25 Kilometer vor dem Ziel konnte Andersen Steinhauser auch nicht mehr folgen und fiel zu Soler und Paret-Peintre zurück. Die drei Verfolger wurden kurz darauf vom Hauptfeld eingeholt. Doch 15 Kilometer vor dem Ziel war auch Steinhausers Fluchtversuch beendet.
Daraufhin beschleunigte Pogacar am Montjuïc, konnte sich aber nicht absetzen. In der darauffolgenden Phase versuchten mehrere Fahrer ihr Glück, unter ihnen Thomas De Gendt (Lotto-Dstny), Stephen Williams (Israel-Premier Tech) und Joao Almeida (UAE-Team Emirates) - jedoch ohne Erfolg. Am Ende waren es noch rund 20 Fahrer, die um den Sieg sprinteten. Pogacar setzte sich vor Dorian Godon (Decathlon-Ag2r) und Guillaume Martin (Cofidis) durch und holte damit seinen vierten Etappensieg bei der diesjährigen Katalonien-Rundfahrt.
Damit verteidigte Pogacar seine Führung im Gesamtklassement souverän. Er gewann die spanische Etappenfahrt mit 3:41 Minuten Vorsprung auf Mikel Landa (Soudal-Quick Step) und 5:03 Minuten vor Egan Bernal (Ineos Grenadiers).
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