Calella (rad-net) - Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) ist stark in die Volta Ciclista a Catalunya gestartet und hat auf der ersten Etappe das Podest nur knapp verpasst. Der 24-Jährige belegte aus einer Spitzengruppe den vierten Rang, während sich Andreas Kron (Lotto-Soudal) vor Luis León Sánchez (Astana-Premier Tech) und Rémy Rochas (Cofidis) den Tagessieg schnappte.
Kämna war Teil einer Ausreißergruppe, die sich am letzten Anstieg gebildet hatte, nachdem eine andere Fluchtgruppe gestellt worden war. Der Bremer musste sich erst im Zielsprint nach 178 Kilometern mit Start und Ziel in Calella seinen drei Ausreißerkollegen geschlagen geben. «Wir sind ein gutes Rennen gefahren und haben alles gut kontrolliert. Am Ende hatte ich ein gutes Auge und war bei der entscheidenden Attacke dabei. Im Finale ist es nicht perfekt gelaufen. Auf der einen Seite bin ich sehr zufrieden, da ich gute Beine hatte und gut in die Saison gestartet bin. Aber Vierter von vier ist natürlich schade», so Kämna nach der Etappe.
Wichtiger als Tagesrang vier ist für Kämna das kleine Zeitpolster von 16 Sekunden, das er sich gemeinsam mit der Fluchtgruppe auf die Rivalen um den Gesamtsieg verschaffte. Spitzenreiter im Gesamtklassement ist Kron mit vier Sekunden Vorsprung auf Sánchez und sechs Sekunden vor Rochas. Kämna folgt mit zehn Sekunden Abstand und liegt damit 16 Sekunden vor den restlichen Verfolgern.
Morgen steht ein 18 Kilometer langes Einzelzeitfahren auf dem Programm. Dann könnte Kämna auch die Gesamtführung bei der einwöchigen Rundfahrt, die am 28. März in Barcelona endet, übernehmen, denn er gilt auch als guter Zeitfahrer.
